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Rückzug statt Niederlage: Frankreichs Präsident Hollande will nicht mehr kandidieren

Francois Hollande wird nicht für eine zweite Amtszeit kandidieren. Das erklärte der französische Präsident überraschend am Donnerstag in einer Fernsehansprache. Der Rückzug des 62-Jährigen wird als Eingeständnis des Scheiterns, aber auch als verantwortungsvoller Schritt gewertet. Hollandes Umfragewerte sind dramatisch schlecht, sein Rückhalt auch in der eigenen Partei nach freimütigen Äußerungen gegenüber Journalisten auf einem Tiefststand. Er wolle eine Zersplitterung der Sozialisten nicht riskieren, so Hollande: “Ich bin mir des Risikos bewusst, den ein Schritt, der nicht genügend Unterstützung findet, bergen würde. Deshalb habe ich beschlossen, nicht als Kandidat bei der Präsidentenwahl anzutreten.” Die Sozialisten wollen ihren Kandidaten im Januar mit einer Vorwahl bestimmen. Der derzeitige Premierminister Manuel Valls hegt starke Ambitionen, bekommt aber Gegenwind aus dem linken Lager der Partei. Die Richtungs- und Grabenkämpfe sorgen auch für personelle Verluste: Der 39-jährige Wirtschaftsminister und Ex-Investmentbanker Emmanuel Macron tritt inzwischen mit einer eigenen politischen Bewegung namens “En marche!” an. In den Umfragen vorn liegen derzeit die Kandidaten der größten politischen Gegner der Sozialisten: Beste Chancen werden aktuell Francois Fillon eingeräumt, der die Konservativen seit seinem überraschenden und deutlichen Sieg bei den Vorwahlen der Republikaner hinter sich sammelt. An zweiter Stelle liegt Marine Le Pen vom Front National, die unangefochtene Frontfrau der extremen Rechten. Gewählt wird der neue Staatschef in Frankreich in voraussichtlich in zwei Wahlgängen am 23. April und 7. Mai. des kommenden Jahres