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Prinzipientreue oder Kompromisslosigkeit? Varoufakis erneuert Rücktrittsdrohung

Es ist das erste Referendum in Griechenland seit 1974, damals ging es um die Abschaffung der Monarchie. Für den griechischen Finanzminister Yanis Varoufakis ist das heutige Referendum eine Abstimmung über seine Zukunft in der Regierung. Zur Stimmabgabe in Athen ging er gemeinsam mit seinem 90-jährigen Vater. “Seit fünf Jahren führt das große Versagen der Eurogruppe zu Ultimaten, bei denen die Griechen keine Mitbestimmung hatten”, sagte Varoufakis anschließend vor dem Wahllokal. “Heute, nach fünf Jahren der Fehler, bekommen die Griechen die Gelegenheit, über das letzte Ultimatum der Eurogruppe, der Institutionen und der Partner abzustimmen.” Wie umstritten der Syriza-Politiker und das Referendum derzeit auch in Griechenland sind, zeigte sich nach Verlassen des Wahllokals: Auf der Straße trat ein Mann vor Varoufakis und bezichtigte ihn vor laufenden Kameras, einen unangebracht luxuriösen Lebensstil zu pflegen. Der Syriza-Politker habe mit dem Volk kaum etwas gemein, dass jetzt vor der Alpha Bank um die Ecke in der Schlange stehe. Daraufhin wiederholte Varoufakis seine Ankündigung, dass er ein Ja der Griechen zu den Bedingungen der Geldgeber zum Anlass nehmen werde, zurückzutreten. Ministerpräsident Alexis Tsipras hatte ähnlich lautende Aussagen zuletzt hingegen relativiert.