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Präsidentschaftswahl in Österreich: Trump steht mit an der Wahlurne

Am Sonntag wählt Österreich wahrscheinlich einen neuen Bundespräsidenten. Es ist der dritte Anlauf, und wenn man die ursprüngliche Wahl vor der misslungenen Stichwahl mitrechnet, sogar der vierte Versuch. Aber diesmal sind die Umstände anders. Einen Einfluss auf den Wahlausgang könnte ausgerechnet einer haben, der tausende Kilometer weit weg ist: Donald Trump. Wenn am Sonntag die Wähler für den linksliberalen Alexander van der Bellen oder den rechtskonservativen Norbert Hofer stimmen, steht Donald Trump unsichtbar mit an der Wahlurne. Vom “Trump-Effekt” sprechen Politikanalysten und meinen damit die Auswirkungen, die der Wahlerfolg von Donald Trump im Ausland haben kann. Im Fall von Österreich heißt das: die Auswirkungen auf das Verhalten österreichischer Wähler bei der Bundespräsidentenwahl. Rechtskonservative und Populisten hoffen europaweit auf einen “Yes-we-can”-Effekt; Trumps Wahl als Erweckungserlebnis einer patriotisch-nationalistischen Bewegung, die das Wahlvolk erfasst. Selbst Trumps gemäßigtere Töne nach der Wahl können Analysten zufolge den Rechtskonservativen in Europa Wählerstimmen bringen. Die Wähler würden sehen, dass man den Aufstand gegen das politische Establishment wagen könne, ohne, dass ein vielleicht ungewollt großer politischer Rechtsruck und internationale Isolation folgten. Auf der anderen Seite könne in Österreich auch das Lager von Alexander van der Bellen den Trump-Effekt für sich nutzen, sagt der österreichische Politikanalyst Thomas Hofer. “Weil es die Angst befeuert und die Emotion steigert und die Mobilisierungskraft in Richtung einer Abwehrhaltung gegenüber Hofer. Also quasi mit dem Argument, man muss eine Entwicklung wie in den Vereinigten Staaten oder auch Großbritannien, Stichwort Brexit, in Österreich verhindern.” An den Trump-Effekt glauben Viele. Aber wie er sich am Ende auswirken wird, darüber sind sich die Kenner der politischen Szene offenbar nicht einig. Die Auswirkungen wird man frühestens am Sonntag sehen. Es wird wieder ein sehr knapper Wahlausgang vorhergesagt. Wie viele der vielleicht nur wenigen hundert oder tausend ausschlaggebenden Stimmen Donald Trump zu verantworten hat, wird dann wohl aber ungeklärt bleiben.