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"Blutbad an der Wall Street" - weil die US-Wirtschaft brummt

Die Börse New York ist das Epizentrum gewaltiger Marktturbulenzen - genannt das Blutbad an der Wall Street – kündigten sich letzte Woche an und und brachen sich am Montag Bahn. Was war der Auslöser? Zu gute Nachrichten im US-Jobreport. Im Januar, so die Daten vom vergangenen Freitag, kamen außerhalb der Landwirtschaft 200.000 Jobs dazu, bei 4,1 Prozent Arbeitslosenquote. Noch wichtiger: die durchschnittlichen Stundenlöhne sind um 2,9 Prozent gestiegen, so kräftig wie seit fast neun Jahren nicht. Gute Nachrichten für die Beteiligten – aber gerade sie machen Anleger nervös. Denn auch die US-Verbraucherpreise stiegen im Dezember: Die Inflation erreichte 2,1 Prozent, die Kerninflation ohne Lebensmittel und Energie 1,8 Prozent. François Chaulet, Montségur Finance, Paris: "Dieses Signal aus den Vereinigten Staaten bedeutet eine Rückkehr zu Preissteigerungsraten, wie wir sie seit langem nicht mehr erlebt haben – soll heißen: Die Wirtschaft ist in Hochform." FEDERAL RESERVE Und hier kommt die US-Notenbank Federal Reserve ins Spiel. Sie hat ein Doppelmandat. Für die Geldpolitik der Fed sind zwei Faktoren entscheidend: Die Inflation – Ziel 2 Prozent ohne Lebensmittel und Energie - und Vollbeschäftigung. Beide Werte sehen gut aus, also könnte die Fed die Leitzinsen noch schneller erhöhen als bisher angenommen. Schlussfolgerung für viele: Nichts wie weg mit den Aktien. Jim McBride, The McBride Group, Petaluma, Kalifornien: "Das ist typisch und war schon früher so: wenn die Fed die Zinssätze zu kräftig oder zu schnell erhöht, dann leidet der Aktienmarkt." Der neue Vorsitzende der Fed, Jerome Powell, wurde mitten im Kurschaos vereidigt. Er werde alles in allem so weitermachen wie seine Vorgängerin, sagte Powell. Aber das Statement hatte er vorher aufgezeichnet. Sigrid Ulrich mit Reuters, dpa