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Beliebter “Clown von Aleppo” bei Luftangriff getötet

Der Clown von Aleppo ist tot. Als Spaßvogel, treuer Begleiter der Kinder und moralischer Unterstützer hatte sich Anas al-Basha im eingekesselten Ostteil der Großstadt einen Namen gemacht. Seit zwei Monaten verheiratet, identifizierte nun sein Bruder die Leiche nach einem Bombenangriff auf den Stadtteil Al-Mashhad. Der 24-jährige Sozialarbeiter hatte sich trotz immer heftigerer Bombardierungen in den Dienst traumatisierter oder verwundeter Kinder und anderer Zivilisten gestellt. Seine Frau soll sich weiterhin in Ost-Aleppo aufhalten, wo die Offensive der syrischen Armee und verbündeter Milizen fortschreitet. Der UN-Sonderbeauftragte für Syrien sprach angesichts verstärkter Luftangriffe von einer “humanitären Tragödie”, die sich verschlimmere. Zwischen 27.000 und 70.000 Zivilisten sind nach unterschiedlichen Berichten auf der Flucht. Als kleiner Hoffnungsschimmer für die ausharrenden Bewohner gilt die Wiederaufnahme von Gesprächen über Fluchtkorridore zwischen den Vereinten Nationen und Russland. Nach UN-Angaben hat Russland ein entsprechendes Angebot für vier Korridore gemacht. “So könnten wir mindestens 400 Verletzte herausbringen, sowie medizinische Versorgung und Lebensmittel hinein”, sagte der UN-Nothilfekoordinator für Syrien, Jan Egeland, in Genf. Die Situation der eingeschlossenen Menschen sei dramatisch: “Es gibt wohl nirgendwo auf der Welt schutzlosere Menschen als in Ost-Aleppo”, so Egeland. Für Operationen in Ost-Aleppo gibt es laut Egeland keine Narkosemittel mehr. Alle Kliniken sind zerstört.