Werbung
Deutsche Märkte öffnen in 1 Stunde 39 Minute
  • Nikkei 225

    37.108,32
    -971,38 (-2,55%)
     
  • Dow Jones 30

    37.775,38
    +22,07 (+0,06%)
     
  • Bitcoin EUR

    58.436,22
    +420,25 (+0,72%)
     
  • CMC Crypto 200

    1.289,57
    +404,04 (+44,53%)
     
  • Nasdaq Compositive

    15.601,50
    -81,87 (-0,52%)
     
  • S&P 500

    5.011,12
    -11,09 (-0,22%)
     

Zypernkonflikt: Türkei will mehr Waffen an Nordzypern liefern

ISTANBUL (dpa-AFX) -Die Türkei will mehr Waffen an das von ihr besetzte Nordzypern liefern. Damit reagiert das Land auf die von Ankara scharf kritisierte Aufhebung eines US-Waffenembargos für die Republik Zypern, wie der türkische Außenminister Mevlüt Cavusoglu am Donnerstag erklärte. Man wolle "die türkischen Zyprer schützen" und liefern, was immer sie bräuchten.

Zypern ist nach einem griechischen Putsch und einer türkischen Militärinvasion im Jahr 1974 in einen größeren griechisch-zyprischen Teil im Süden und einen türkisch-zyprischen Teil im Norden geteilt. Die "Türkischen Republik Nordzypern" wird weltweit nur von der Türkei anerkannt.

Die USA hatten Mitte September mitgeteilt, die Republik Zypern könne künftig erstmals seit 1987 wieder unbeschränkt Waffen aus den Vereinigten Staaten beziehen. Das US-Embargo war eingeführt worden, um die Streitparteien auf der geteilten Insel und die involvierten Garantiemächte Griechenland und Türkei zu einer diplomatischen Lösung zu bewegen.

Der Präsident der Republik Zypern, Nikos Anastasiades, hatte die Entscheidung als "Meilenstein" begrüßt, ähnlich die griechische Regierung. Das Außenministerium in Ankara hingegen hatte gewarnt, die Entscheidung könne zu einem Wettrüsten auf der Insel führen.