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Zwei "Freunde" im Kreml: Putin und Xi betonen enge Beziehung zwischen Russland und China

Der Besuch des chinesischen Staatschefs Xi Jinping in Moskau ist für Russlands Präsident Wladimir Putin ein Triumph. Denn so kann der Kremlchef zeigen, dass er international nicht völlig isoliert ist. Erst am Freitag war Putin wegen Kriegsverbrechen mit einem Haftbefehl des Internationalen Strafgerichtshofs belegt worden.

Im Paradesaal des Senatspalasts auf dem Kremlgelände schüttelten sich beide lange die Hände. Der Kremlchef betonte, dass Russland offen sei für Verhandlungen um die Ukraine. Man habe viele gemeinsame Aufgaben und Ziele erklärte Putin. Man wisse, "dass Sie persönlich und all unsere chinesischen Freunde der Entwicklung der russisch-chinesischen Beziehungen große Aufmerksamkeit schenken".

Definitiv würde man all diese Themen besprechen, "einschließlich Ihrer Initiativen, die wir natürlich mit Respekt behandeln", sagte Putin zusammen mit Xi vor einem Kamin. Dass die beiden fast gleichaltrigen Männer - Putin ist 70, Xi 69 Jahre alt - am Kamin saßen, gilt als Zeichen besonderer Nähe. In dem Saal steht auch der große ovale Verhandlungstisch, an dem Putin immer wieder Staatsgäste empfängt.

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China hat Russlands Krieg gegen die Ukraine in mehr als einem Jahr nie verurteilt. Zum ersten Jahrestag am 24. Februar 2022 stellte es einen 12-Punkte-Plan zur "politischen Lösung der Ukraine-Krise" vor, der im Westen überwiegend jedoch auf Enttäuschung stieß. Peking setzt sich für einen Waffenstillstand und Verhandlungen ein.

Xi Jinping ist für drei Tage auf Staatsbesuch in Russland. Es ist auch die erste Auslandsreise seit Beginn seiner dritten Amtszeit. Der Besuch soll die guten Beziehungen zwischen Moskau und Peking demonstrieren. Im Gegensatz zum Westen hat China Russlands Krieg gegen die Ukraine nicht kritisiert. Zuletzt hatte sich Peking allerdings als Vermittler stärker in Position gebracht.

Russland messe dem informellen Teil der Gespräche große Bedeutung zu, hatte der russische Präsidentenberater Juri Uschakow vor dem Treffen gesagt. Dort sollen die wichtigsten und sensibelsten Fragen geklärt werden. Dies dürfte vor allem den Krieg gegen die Ukraine betreffen.