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Zulassung von Sputnik V in der Slowakei bleibt vorerst offen

BRATISLAVA (dpa-AFX) - Ob die Slowakei den von der EU nicht zugelassenen russischen Impfstoff Sputnik V einsetzt, will der neue Gesundheitsminister Vladimir Lengvarsky erst Anfang kommender Woche entscheiden. Noch fehle ihm eine endgültige Stellungnahme des staatlichen Arzneimittel-Kontrollinstituts SUKL, erklärte der Minister am Mittwoch der staatlichen Nachrichtenagentur TASR.

In einem vorläufigen Zwischenbericht hatte das SUKL bereits Ende März erklärt, dass es aufgrund mangelhafter Daten keine seriöse Stellungnahme abgeben könne. Die Verantwortung müsse daher das Ministerium tragen, das eine Zulassung auch ohne positiven SUKL-Bericht erteilen könne, betonte eine SUKL-Sprecherin am Dienstag.

Inmitten regierungsinterner Konflikte hatten der konservativ-populistische Regierungschef Igor Matovic und sein Gesundheitsminister Marek Krajci entgegen einem Beschluss der eigenen Regierung heimlich zwei Millionen Dosen des Impfstoffs Sputnik V aus Russland bestellt. Die erste Lieferung von 200 000 Dosen holten sie am 1. März persönlich am Flughafen ab und provozierten damit eine Eskalation des bereits monatelang schwelenden Koalitionsstreits. Inzwischen traten beide Politiker zurück und ihre Nachfolger müssen entscheiden, was mit den gelieferten Impfdosen geschehen soll.

SUKL-Chefin Zuzana Batova hatte schon im Februar empfohlen, keinen Impfstoff einzusetzen, der nicht von der Europäischen Arzneimittelagentur EMA positiv geprüft worden sei. Dennoch erteilte Krajci im März eine Ausnahmegenehmigung für Sputnik V. Zugleich verfügte er jedoch, dass der Einsatz des Impfstoffs aufgrund einer nationalen Zulassung erst nach Vorliegen einer positiven SUKL-Stellungnahme beginnen solle. Deshalb blieben die bereits gelieferten Impfdosen bisher ungenützt.