Werbung
Deutsche Märkte geschlossen
  • DAX

    17.737,36
    -100,04 (-0,56%)
     
  • Euro Stoxx 50

    4.918,09
    -18,48 (-0,37%)
     
  • Dow Jones 30

    37.986,40
    +211,02 (+0,56%)
     
  • Gold

    2.406,70
    +8,70 (+0,36%)
     
  • EUR/USD

    1,0661
    +0,0015 (+0,14%)
     
  • Bitcoin EUR

    59.744,93
    +621,61 (+1,05%)
     
  • CMC Crypto 200

    1.372,18
    +59,56 (+4,54%)
     
  • Öl (Brent)

    83,24
    +0,51 (+0,62%)
     
  • MDAX

    25.989,86
    -199,58 (-0,76%)
     
  • TecDAX

    3.187,20
    -23,64 (-0,74%)
     
  • SDAX

    13.932,74
    -99,63 (-0,71%)
     
  • Nikkei 225

    37.068,35
    -1.011,35 (-2,66%)
     
  • FTSE 100

    7.895,85
    +18,80 (+0,24%)
     
  • CAC 40

    8.022,41
    -0,85 (-0,01%)
     
  • Nasdaq Compositive

    15.282,01
    -319,49 (-2,05%)
     

Zuckerberg gibt nach Gegenwind Kryptoprojekt Libra auf: Kreise

(Bloomberg) -- Angesichts des Gegenwinds von Seiten der Aufsichtsbehörden verabschiedet sich Facebook-Gründer Mark Zuckerberg von seinen Ambitionen für eine preisstabile Digitalwährung. Informierten Kreisen zufolge erwägt die einst unter dem Namen Libra bekannte Kryptoinitiative Diem Association, ihre Vermögenswerte zu verkaufen und Kapital an die Investoren zurückzuführen.

Im November hatte eine Arbeitsgruppe von US-Präsident Joe Biden die Ansicht vertreten, als Emittenten so genannter Stablecoins sollten nur beaufsichtigte Banken zugelassen werden. Außerdem sollten die Verbindungen der Emittenten zu einzelnen Unternehmen beschränkt werden, um die “übermäßige Konzentration wirtschaftlicher Macht” zu verhindern.

Nach Angaben darüber informierter Personen ist Diem nun in Gesprächen mit Investmentbankern darüber, wie das geistige Eigentum des Projekts am besten verkauft werden kann. Zudem geht es um eine neue Heimat für die Programmierer, die die Technologie entwickelt haben.

Als Facebook - das inzwischen als Meta Platforms Inc. firmiert - 2019 erstmals die Idee einer stabilen digitalen Währung vorstellte, sollte diese die globalen Zahlungssysteme revolutionieren. Das Projekt band Dutzende anderer Unternehmen ein. Die Möglichkeit, dass Unternehmen wie der Sozialnetzwerk-Riese die Geldpolitik und Kontrollfunktion der Notenbanken unterlaufen könnte, alarmierte schnell Politik und Behörden. Bedenken gab es auch wegen Datenschutz und Geldwäsche.

WERBUNG

Angesichts des Gegenwinds flohen Partner wie PayPal Holdings Inc. und Visa Inc. aus dem Libra-Projekt, dessen Namen in Diem Association geändert wurde. Im Mai verkündete Diem, die Silvergate Bank sollte Emittent des Diem USD Stablecoin sein und an den Wert an den Dollar gekoppelt sein.

Nach langwierigen Gesprächen teilte die Fed Silvergate letzten Sommer schließlich mit, man habe Bedenken und könne Silvergate nicht zusichern, dass die Ausgabe der Stablecoin letztlich genehmigt würde.

Vertreter der Fed und von Diem wollten die Angelegenheit nicht kommentieren. Meta reagierte nicht sofort auf eine Anfrage.

Meta ist an Diem mit rund einem Drittel beteiligt. Die anderen Anteile halten die übrigen Projektmitglieder, wie darüber informierte Personen berichten. Zu den Diem-Partnerunternehmen gehören laut Webseite Risikokapitalgeber wie Andreessen Horowitz, Union Square Ventures und Thrive Capital aber auch Singapurs Staatsfonds Temasek Holdings Pte, Uber Technologies Inc. und Coinbase Global Inc.

Überschrift des Artikels im Original:

Zuckerberg’s Stablecoin Ambitions Unravel With Diem Sale Talks

More stories like this are available on bloomberg.com

©2022 Bloomberg L.P.