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Zucker in Lebensmitteln – so tricksen die Hersteller

Zu viel Zucker ist gesundheitsschädlich. Dennoch steckt in vielen Lebensmitteln eine Menge davon. Um das zu verbergen, greift mancher Hersteller zu Tricks.

Wie viel Zucker steckt eigentlich in unserem Essen? (Bild: Getty Images)
Wie viel Zucker steckt eigentlich in unserem Essen? (Bild: Getty Images) (Peter Dazeley via Getty Images)

Zucker beschert vielen Lebensmitteln positive Eigenschaften. In erster Linie wird er eingesetzt, um Speisen einen süßen Geschmack zu verleihen. Aber er steckt nicht nur in süßen Lebensmitteln, sondern auch in pikanten, wie etwa Fleisch- oder Weißkrautsalat.

In der Lebensmittelindustrie wird Zucker gern verwendet, denn er ist vielseitig, kann Bitterkeit überdecken, Wasser binden, Strukturen sowie Volumen positiv beeinflussen, die Farbe von Produkten ändern und vieles mehr. Darüber hinaus ist Zucker eine günstige Zutat.

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Aber: Weißer Industriezucker kann krank machen. Ein hoher Konsum kann zu Übergewicht führen, Diabetes und Herz-Kreislauf-Beschwerden auslösen und sogar Krebserkrankungen begünstigen.

Zucker hat viele Namen

Deshalb ist manchem Hersteller daran gelegen, dass Verbraucher nicht auf den ersten Blick erkennen, wie viel Zucker ihre Lebensmittel enthalten. "Um zu verschleiern, wie viel Zucker tatsächlich in einem Lebensmittel steckt, bedienen sich viele Hersteller unterschiedlichster Tricks; so fungiert der Zucker häufig unter diversen Decknamen", erklärt die Verbraucherzentrale Hamburg.

Ein Blick auf die Zutatenliste verrät also nicht immer sofort, was in einem Produkt steckt. Neben dem Begriff Zucker gibt es 70 weitere Zutatenbezeichnungen für süßende Substanzen. Hinter Begriffen wie Dextrin, Dextrose, Fruchtpüree, Glukose, Inulin, Malzextrakt, Molkenerzeugnis, Süßmolkenpulver, Vollmilchpulver, Magermilchpulver, Polydextrose und Saccharose versteckt sich ebenfalls Zucker – um nur einige zu nennen.

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Nicht von Hinweisen blenden lassen

Gerade bei groß ausgelobten Hinweisen wie "ohne Zuckerzusatz" oder "ungesüßt" sollten Konsumenten kritisch bleiben, raten die Verbraucherschützer. Denn auch durch Zutaten wie Trockenfrüchte oder Molkenerzeugnisse gelangt natürlicher Zucker in die Lebensmittel.

"So enthält so manches Cappuccinopulver rund 40 Prozent Zucker aus der Zutat Süßmolkenpulver, obwohl auf dem Getränk 'ungesüßt' als Verkaufsargument ausgelobt wird", so die Verbraucherzentrale.

Auf der Facebookseite der Verbraucherzentrale Hamburg diskutieren Nutzer über das Thema Zucker:

Auch der Vergleich von Produkten könne sich lohnen, wenn etwa mit reduziertem Zuckergehalt geworben werde: "Im Regal können neben einem Fruchtaufstrich mit '40 % weniger Zucker' sogar Produkte stehen, die ähnlich viel oder sogar weniger Zucker enthalten – und das ganz ohne werbende Worte."

Der Trick mit den Portionsgrößen

Manche Hersteller verwenden Mengenangaben, die leicht missverstanden werden können. So werden etwa oft auf Getränken Zutaten-Angaben gemacht, die sich auf 100 Milliliter beziehen und nicht auf den gesamten Inhalt einer Dose oder Flasche. Dadurch scheint natürlich der Zuckergehalt auf den ersten Blick gering zu sein

Vorsicht bei Kinderlebensmitteln und Produkten mit Süßstoffen

Bei Lebensmitteln die laut Werbung für Kinder hergestellt werden, raten die Verbraucherschützer ebenfalls genau hinzuschauen. Grund: Sie sind oft energiereicher und enthalten eine Extraportion Zucker.

Mehr Kalorien als üblich können auch in Produkten stecken, die mit Süßstoffen hergestellt werden. "Durch den Einsatz von Süßstoffen kann der Zucker- und Energiegehalt eines Lebensmittels reduziert werden. Doch um die strukturgebenden und geschmacksverstärkenden Eigenschaften des Zuckers auch in diesen Produkten zu erreichen, kommen ergänzende Zutaten zum Einsatz, die natürlich auch Kalorien beisteuern", so die Verbraucherzentrale.

Fazit: Wer auf Nummer sicher gehen will, kommt nicht umhin, Zutatenlisten ganz genau zu studieren.

Weitere Informationen zum Thema „Zucker“ finden Sie hier auf den Internetseiten der Verbraucherzentrale Hamburg.

Im Video: Weniger Zucker essen - So klappt's