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So zocken Lebensversicherungen uns ab

So zocken Lebensversicherungen uns ab (Bild: dpa)

Um für den Lebensabend vorzusorgen, schließen viele Menschen Lebensversicherungen ab. Auch im Todesfall wollen etwa 73 Millionen Deutsche ihre Hinterbliebenen gut versorgt wissen. Doch Banken und Versicherer treiben ein fieses Spiel, wie die Doku-Reihe "ZDFzoom" nun aufdeckte.

Verdienen auf dem Rücken der Versicherten: In der Sendung "ZDFzoom: Die Lebensversicherungsfalle - Reiche Konzerne, enttäuschte Kunden!" fanden die Experten heraus, dass Anbieter von Lebensversicherungen den Versicherungsnehmern teilweise nur bis zu 50 Prozent der Einlagen wieder auszahlen.

Zunächst werden die Kunden mit hohen Auszahlungsquoten angelockt, später würden diese Versprechen aber sehr selten eingehalten. Das überschüssige Geld wandere dabei in sogenannte Reservetöpfe, die künftige Versicherungen stützen sollen. Begünstigt wird diese Masche vom Lebensversicherungs-Reformgesetz, das 2014 verabschiedet wurde. Dieses lässt zu, dass Banken Versicherten Rückzahlungen kürzen dürfen.

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"Das ist legaler Betrug. Es werden Leistungen in Aussicht gestellt, die nicht eingehalten werden.", so Axel Kleinlein vom Bund der Versicherten in "ZDFzoom". Peter Schwark vom Lobbyverband GdV sieht dies indes völlig anders: "Das liegt an den gesunkenen Zinsen. Unter der Maßgabe, es würde alles ungefähr so bleiben, sind unsere Rechnungen richtig."

Dagegen sprechen Aussagen von langjährigen Mitarbeitern der Versicherungsbranche. Alexander Schmidt leitete 16 Zweigstellen einer Bank und meint: "Ich wurde dafür bezahlt, Menschen Produkte zu verkaufen, die sie am Ende gar nicht brauchen. Wir haben Ängste geschürt. Bei einem Ehepaar sagten wir der Frau: Wenn ihrem Mann etwas passiert, stehen Sie im Zweifel mittellos da. Und dem Mann sagten wir: Das wollen Sie doch nicht, oder?"

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