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Ziemiak: Deutschland sollte in Moria Hilfe vor Ort leisten

BERLIN (dpa-AFX) - Die CDU-Spitze will angesichts der Bilder aus dem griechischen Flüchtlingslager Moria möglichst schnell Hilfe vor Ort leisten. Generalsekretär Paul Ziemiak sagte am Montag in Berlin nach Sitzungen der Parteigremien, bei allen im CDU-Bundesvorstand habe es den Wunsch gegeben, dass man nicht nur Mitgefühl zeige, sondern schnell Hilfe vor Ort leiste. "Da geht es nicht um Wochen und Monate, sondern da geht es um Stunden und Tage, dass den Menschen vor Ort geholfen wird." Die Lage auf Lesbos sei erschreckend und beschämend.

Zugleich könne es eine Möglichkeit geben, ein europäisches Zentrum zu schaffen für die Aufnahme von Menschen in der EU, sagte Ziemiak weiter. Dazu gebe es Gespräche von Kanzlerin Angela Merkel (CDU) mit der griechischen Regierung und EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen. Die Frage der Migration sei nicht nur eine Aufgabe Griechenlands, sondern eine gesamteuropäische Aufgabe.

Wenn es neben den bereits verkündeten Maßnahmen zur Aufnahme von Menschen aus Moria weiterer Anstrengungen bedürfe, um die griechischen Partner zu entlasten, sei die CDU der Auffassung, "dass Deutschland diese einmalige Kraftanstrengung unternehmen sollte". Insbesondere Kindern und Familien mit Kindern solle geholfen werden. Dies müsse abgesprochen mit anderen europäischen Partnern geschehen, insbesondere mit Griechenland.

Die Frage, ob SPD-Chefin Saskia Esken eine Frist gesetzt habe oder nicht, habe in den Gremien-Beratungen keine Rolle gespielt. Dies sei auch "unerheblich", sagte Ziemiak. Sollte es bei einem Prozess zur Schaffung eines europäischen Aufnahmezentrums erforderlich sein, dass Deutschland mehr Menschen aufnehme, sollte das auch geschehen, in Abstimmung mit den griechischen Partnern. Über konkrete Zahlen von aufzunehmenden Flüchtlingen sei nicht gesprochen worden.

Bei der Aufnahme von Flüchtlingen brauche sich Deutschland im Übrigen nicht verstecken. Deutschland nehme pro Monat mehr Menschen auf, "als wir jetzt diskutieren". Ja, Deutschland könne hier geradezu als ein weltweites Vorbild gesehen werden, machte Ziemiak deutlich.