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ZF: Erst der Corona-Schnelltest, dann die Arbeit

Beim Autozulieferer ZF konnten am Montag die ersten Mitarbeiter nach dem Corona-Ausbruch in einem Stoßdämpferwerk in NRW wieder zur Arbeit kommen. Ins Werk dürfen nur wiederholt negativ getestete Mitarbeiter.

Bis heute weiß man bei ZF nicht, wie sich die Mitarbeiter mit dem Coronavirus infiziert haben (Symbolbild). Foto: dpa
Bis heute weiß man bei ZF nicht, wie sich die Mitarbeiter mit dem Coronavirus infiziert haben (Symbolbild). Foto: dpa

Aufatmen beim Autozulieferer ZF Friedrichshafen: Am nordrhein-westfälischen Standort Eitorf mit seinen rund 660 Mitarbeitern gehe die „Zahl der Covid-19-Infizierten deutlich zurück“, teilte ein Sprecher des Unternehmens auf Nachfrage der WirtschaftsWoche mit. „Nach flächendeckenden Corona-Tests am vergangenen Donnerstag und Schnelltests heute konnten wir die Produktion mit den doppelt negativ getesteten Mitarbeitern nun unter weiterhin strikten Sicherheitsvorkehrungen wieder aufnehmen“, so der Sprecher weiter.

Aus Unternehmenskreisen hieß es, dass sich im Lauf des Montags 319 für die Produktion notwendige Mitarbeiter einem Schnelltest unterzogen hätten. Zwei dieser Tests sind dem Insider zufolge positiv gewesen. Diese Mitarbeiter seien umgehend zum Arzt geschickt worden, um mit einem PCR-Test zu eruieren, ob sie wirklich Covid-19-positiv sind oder der Schnelltest ein falsches Positivergebnis gezeigt hat.

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Die Fertigung am Standort Eitorf ruhte von Donnerstag bis Sonntag. Laut ZF wird nun zusammen mit den lokalen Behörden bis Donnerstag weiter täglich getestet. Ins Werk dürfen nur wiederholt negativ getestete Mitarbeiter.

Bis heute weiß man allerdings nicht, wie sich die Mitarbeiter infiziert haben. Offenbar trugen alle Mitarbeiter Masken. Der Schichtwechsel war zeitlich so organisiert, dass sich die Menschen beim Wechsel nicht begegneten. Abstand wurde gewahrt, Plexiglas im Werk verbaut. Die Kantine ist zu, es wird regelmäßig gelüftet und desinfiziert. Das Gesundheitsamt habe in dem Werk keine Hygienemängel festgestellt, hieß es.

Mittwoch hieß es, dass 91 Mitarbeiter positiv auf das Coronavirus getestet worden seien. Nach Informationen der WirtschaftsWoche hatten sie sich nach und nach infiziert, die ersten positiven Tests gab es demnach vor rund vier Wochen. Offenbar haben sich auch nicht einfach Mitarbeiter einer Schicht infiziert, sondern es sind Beschäftigte in vielen Abteilungen betroffen – bis hin zur Standortleitung. Deswegen wurden alle Mitarbeiter laut ZF vom Gesundheitsamt angewiesen, sich in eine 14-tägige Quarantäne zu begeben. Wer mehrfach negativ getestet wurde, darf nun zur Arbeit gehen – mehr aber auch nicht.

Mehr zum Thema: Hören Sie hier unseren Podcast mit Wolf-Henning Scheider, Chef des weltweit fünftgrößten Zulieferers ZF.