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Zurück zu den Wurzeln: Zentrale von Siemens Energy kommt nach Berlin

In der Hauptstadt soll eine schlanke Zentrale angesiedelt werden. Der offizielle Firmensitz des Siemens-Ablegers bleibt dabei aber in München.

Wenige Tage vor dem Börsengang von Siemens Energy ist eine der letzten offenen Fragen geklärt: Die Zentrale des neuen Energietechnik-Konzerns mit knapp 29 Milliarden Euro Umsatz kommt nach Berlin. Dort solle ein schlankes Headquarter angesiedelt werden, teilte Siemens am Donnerstagabend mit. Der offizielle, administrative Firmensitz bleibt aber in München.

Um den Zuschlag für das Hauptquartier hatten München, Erlangen, Mühlheim und Berlin gebuhlt. In Berlin sollen nun Vorstandschef Christian Bruch und Finanzvorstand Maria Ferraro ihre Büros haben, Vorstand Jochen Eickholt seines in Erlangen. Tim Holt wird sein Büro in Orlando in den USA behalten.

„Mit der Wahl für Berlin verknüpfen wir die historischen Wurzeln von Siemens Energy mit der Gestaltung der zukünftigen, nachhaltigeren Energiewelt“, sagte Bruch. Gemeinsam mit Johann Georg Halske hatte Werner von Siemens 1847 in Berlin sein Unternehmen gegründet.

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Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller freute sich über die Entscheidung. „Die Geschichte von Siemens ist eng mit dieser Tradition verbunden und wir freuen uns, diese Erfolgsgeschichte gemeinsam mit Siemens Energy weiter zu schreiben“, sagte er. Die Hauptstadt sei schon lange ein starker Standort für Innovation und Produktion in der Energiewirtschaft.

In Aufsichtsratskreisen wurde betont, dass die Entscheidung nur wenige Mitarbeiter betreffe. Siemens Energy werde schon heute dezentral geführt. Noch ist offen, wo genau in Berlin das Headquarter angesiedelt werden soll.

In Berlin ist nicht nur der historische Firmensitz von Siemens, die Energiesparte betreibt dort unter anderem ein Turbinenwerk. Zudem will die Siemens AG dort 600 Millionen Euro in den Campus Siemensstadt 2.0 investieren.

Berlins Wirtschaftssenatorin Ramona Pop sagte, die Stadt sei der perfekte Standort für Siemens Energy. „Berlin bietet Spitzenforschung, internationale Talente, ein starkes Cluster Energietechnik und eine wachsende Digitalwirtschaft.“

Siemens Energy feiert am Montag das Börsendebüt. Siemens-Aktionäre erhalten für je zwei Anteilsscheine eine Aktie des neuen Unternehmens. Siemens wird zunächst gut 35 Prozent der Anteile behalten, hinzu kommen knapp zehn Prozent beim Pensionsfonds. Die Beteiligungen sollen aber weiter verringert werden.

Investoren hatten vor dem Börsengang gefordert, das Unternehmen müsse schnell profitabler werden. In der ersten Hälfte des laufenden Geschäftsjahres machte das neue Unternehmen – auch wegen Sondereffekten – unter dem Strich einen Verlust von 337 Millionen Euro. Die Umsätze sanken in diesem Zeitraum leicht auf 13,1 Milliarden Euro.

Mehr: Wasserstoff ist der Hoffnungsträger der Energiewende.