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ZDF-"Morgenmagazin": Helge Braun fordert sofortige Notbremse

Helge Braun sprach sich im ZDF-"Morgenmagazin" für eine Wiederinführung der epidemischen Notlage aus. (Bild: ZDF)
Helge Braun sprach sich im ZDF-"Morgenmagazin" für eine Wiederinführung der epidemischen Notlage aus. (Bild: ZDF)

Am Dienstag wollen Bund und Länder bei einem Treffen über das weitere Vorgehen in der Corona-Pandemie beraten. Der scheidende Kanzleramtschef Helge Braun (CDU) sprach sich bereits im ZDF-"Morgenmagazin" für eine sofortige Notbremse aus.

Die Zahl der Corona-Infizierten steigt, die Intensivstationen sind vielerorts voll, dennoch zögern sowohl die geschäftsführende Bunderegierung aus Union und SPD als auch die künftige Ampelkoalition bei der Anordungen weiterer Maßnahmen. Dass dieser Stillstand nicht nur für viele Bürgerinnen und Bürger, sondern auch für manche Beteiligten schwer zu ertragen ist, zeigte sich am Dienstagvormittag im ZDF-"Morgenmagazin": Der scheidende Kanzleramtschef Helge Braun drängte im Gespräch mit Dunja Hayali auf eine sofortige Notbremse.

"Unsere Wissenschaftsakademie, die Leopoldina, hat es ja schon gesagt: Auch die Geimpften, weil wir alle eine Auffrischimpfung brauchen, müssen wieder Abstand und Masken tragen in Innenräumen beherzigen", erklärte Braun. Der CDU-Politiker forderte weiter, Freizeitveranstaltungen, aber auch private Kontakte deutlich zu reduzieren: "Wir brauchen eine konsequente 2G-Regel. Das heißt, Ungeimpfte müssen mit weitgehenden Kontaktbeschränkungen rechnen." Moderatorin Dunja Hayali hakte nach: "Heißt das Maskenpflicht für Schulen, Schließungen von Schulen? Was heißt das für Ausgangssperren? Was heißt das für Clubs, Bars, Restaurants?" - Clubs und Bars seien dem Freizeitbereich zuzuordnen, erklärte Braun: Bei einem hohen Infektionsgeschehen wie dem aktuellen müsse man diese "selbstverständlich schließen".

"Einen allgemeinen Lockdown halte ich nicht für erforderlich"

Eine Schließung der Schulen lehnte Braun allerdings ab: "In der Empfehlung der Leopoldina steht ganz klar drin: Keine Schließung von Schulen, aber konsequent die Maskenpflicht und dreimal testen pro Woche. Das finde ich auch richtig." Das Hauptproblem sah der Unionspolitiker darin, dass die zukünftige Bundesregierung einzelne Länder zum Handeln aufforderte. Wirklich erfolgreich sei man jedoch immer dann gewesen, wenn Bund und Länder gemeinsam gehandelt hätten. Ein derartiges Zusammenstehen wünsche er sich von dem für Dienstag angesetzten Treffen.

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Zuletzt sprach Hayali einen Punkt an, der vermutlich einige Bürgerinnen und Bürger dieser Tage beschäftigt: "Ist ein Lockdown für Sie auch wieder eine Option, und zwar nicht nur für die Ungeimpften, sondern wir wissen, auch von den Geimpften geht zu einem gewissen Prozentsatz eine Gefahr aus?" Geimpfte müssten sich eines bewusst machen, antwortete Braun: "Wenn die Zweitimpfung mehr als fünf Monate her ist, steigt die Gefahr, nicht so sehr, dass man schwer erkrankt, aber dass man das Virus unbemerkt weitergibt." Daher seien Abstand und Maske bis zur Booster-Impfung das Gebot der Stunde. "Aber einen allgemeinen Lockdown mit Schließung für alles halte ich nicht für erforderlich." Allerdings verurteilte er die Tatsache, dass derzeit selbst in Kreisen mit einer Inzidenz von 2.000 die Gastronomie nicht geschlossen werden könne: "Deshalb wäre es richtig, die epidemische Notlage auszurufen."