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Zalando-Börsengang: Ist Bekanntheit ein Gewinngarant?

Experten raten Privatanlegern ab, jetzt in Zalando-Aktien zu investieren. Foto: Arne Dedert

«Schrei vor Glück!» Wer kennt den Werbeslogan von Zalando nicht. Der Online-Händler ist gerade an die Börse gegangen. Wer sein Geld in Internetfirmen investieren möchte, sollte sich aber nicht von deren Bekanntheit blenden lassen.

Bei Neuzugängen an der Börse ist die Bekanntheit kein Gewinngarant. Privatanleger halten sich beim Börsengang von bekannten Internetunternehmen nach Expertenansicht daher lieber erstmal zurück. «Das gilt zumindest, wenn sie ihr Geld langfristig anlegen möchten», betont Jürgen Kurz von der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW). Die erfolgreichen Börsengänge von beispielsweise Google und Amazon steigerten dabei die Euphorie. Anleger sollten sich aber nicht von der Bekanntheit blenden lassen, selbst wenn sie ein Unternehmen zum Beispiel aus TV-Werbespots kennen. Denn das ist keine Garantie für Kursgewinne.

Gerade bei jungen Unternehmen ist es schwierig, verlässliche Aussagen über die Gewinnentwicklung zu treffen. Ein wichtiger Aspekt ist, dass die Unternehmensidee einzigartig ist. «Denn die Konzerne müssen sich dauerhaft gegenüber Konkurrenten behaupten», sagt Kurz. Je weniger es davon gibt, desto besser. Er empfiehlt Kleinanlegern, abzuwarten und zu schauen, ob die Bewertung eines Unternehmens gerechtfertigt ist. Sie sollten sich die Entwicklung der Aktie am besten über einen längeren Zeitraum ansehen.

Entscheidend ist außerdem ein genauer Blick in den Börsenprospekt des Unternehmens. Nur wenn Anleger die Zahlen und das Geschäftsmodell verstehen, sollten sie investieren. Anleger sollten außerdem darauf achten, welche Informationen das Unternehmen offenlegt. Die Spanne reicht vom Freiverkehr über den «Entry Standard» bis zum Regulierten Markt, dem sogenannten «Prime Standard». Dort müssen Unternehmen Quartalsberichte erstellen und regelmäßig Auskunft über Gewinne und Verluste geben.

Der Online-Händler Zalando startete am Mittwoch (1. Oktober) seinen Börsengang mit einer Berg- und Talfahrt. Zum ersten Kurs war das Unternehmen knapp sechs Milliarden Euro wert. Damit brachte es zunächst mehr auf die Waage als Dax-Unternehmen wie K+S, Lanxess oder Lufthansa.