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Yahoo schwimmt auf Erfolgswelle von Alibaba

Yahoo hält 24 Prozent an dem chinesischen Unternehmen Alibaba. Foto: Cheng Xin

Die Beteiligung am chinesischen Börsenkandidaten Alibaba erweist sich einmal mehr als Glücksfall für Yahoo.

Während die Geschäfte des US-Interneturgesteins trotz aller Bemühungen von Firmenchefin Marissa Mayer weiterhin nur schleppend vorankommen, boomt Alibaba mit seinen Online-Handelsplattformen. Yahoo gehört knapp ein Viertel des chinesischen Konzerns.

Alibaba konnte seinen Umsatz von Oktober bis Dezember um 66 Prozent auf annähernd 3,1 Milliarden Dollar (2,2 Mrd Euro) hochschrauben. Der Gewinn verdoppelte sich im Vergleich zum Vorjahreszeitraum auf unterm Strich knapp 1,4 Milliarden Dollar. Die Zahlen nannte Yahoo im Rahmen seiner eigenen Bilanzvorlage am Dienstag. Die Yahoo-Aktie stieg am Mittwoch im frühen New Yorker Handel um annähernd 8 Prozent.

Yahoos Geschäftsverlauf sieht dagegen eher trist aus, wenngleich der Vergleich hinkt. Yahoo selbst berichtete die Zahlen von Januar bis März. Der Umsatz stagnierte im Jahresvergleich bei 1,1 Milliarden Dollar und der Gewinn fiel wegen hoher Kosten fürs Marketing und für neue Produkte um 20 Prozent auf unterm Strich 312 Millionen Dollar.

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Ohne die Beteiligung an Alibaba wäre der Gewinn noch weiter gesunken. Yahoo hält 24 Prozent an dem chinesischen Unternehmen. Alibaba will selbst an die Börse gehen. Das Unternehmen will seine Aktien am Finanzplatz New York unter die Anleger bringen. Hier sitzen die zahlungskräftigsten Investoren. Es könnte das größte Börsendebüt seit Facebook vor zwei Jahren werden.

Analysten schätzen den Marktwert des Unternehmens auf 150 Milliarden Dollar. Das ist etwa viermal so viel wie Yahoo selbst auf die Waage bringt. Entsprechend gewichtig ist der Einfluss der Alibaba-Geschäftszahlen auf den Yahoo-Aktienkurs. Yahoo-Investoren schielen schon seit langem auf die Entwicklung von Alibaba.

Yahoo selbst leidet unter der harten Konkurrenz von Rivalen wie Google und Facebook. Alle drei Unternehmen finanzieren sich größtenteils über Werbegelder. Zum einen verkaufen sie grafische Werbeanzeigen - die sogenannten Banner - und zum anderen bezahlte Links bei Suchmaschinen.

Die seit Sommer 2012 amtierende Yahoo-Chefin Mayer verfolgt den Plan, durch neue Inhalte und Funktionen mehr Nutzer anzulocken, was am Ende Werbegelder nach sich zieht. Sie modernisierte dazu unter anderem die hauseigene Foto-Plattform Flickr, intensivierte die Entwicklung von Apps für Smartphones und kaufte die Blog-Plattform Tumblr.

Die Werbeeinnahmen stiegen tatsächlich zuletzt, wenn auch nur im Suchmaschinen-Geschäft. «Ich bin sehr zufrieden mit unserem Abschneiden im ersten Quartal», erklärte Mayer am Sitz im kalifornischen Sunnyvale. Google wollte seine Geschäftszahlen am späten Mittwoch vorlegen, Facebook in der kommenden Woche.