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Xinjiang-Bericht: China wirft Westen Manipulation und Lügen vor

PEKING (dpa-AFX) - China hat mit Empörung auf den UN-Bericht zur Menschenrechtslage in Xinjiang reagiert und dem Westen systematische Manipulation und Lügen vorgeworfen. Man lehne die Veröffentlichung des "falschen und illegalen" Berichts entschlossen ab, sagte der Pekinger Außenamtssprecher Wang Wenbin am Donnerstag. Westliche Staaten hätten Druck auf die UN-Hochkommissarin für Menschenrechte, Michelle Bachelet, ausgeübt, um die Veröffentlichung herbeizuführen.

Ziel des Westens sei es, China durch "politische Manipulation" zu isolieren. Dies sei jedoch zum Scheitern verurteilt, sagte Wang Wenbin weiter. Bei den von den USA und anderen Staaten immer wieder vorgebrachten Vorwürfen handele es sich um "die Lüge des Jahrhunderts".

In dem am Mittwoch veröffentlichten Bericht des UN-Menschenrechtsbüros heißt es, es gebe in Xinjiang Anzeichen von Verbrechen gegen die Menschlichkeit. Was dort Inhaftierte berichtet hätten, zeige Muster von Folter oder anderen Formen grausamer, unmenschlicher oder erniedrigender Behandlung oder Bestrafung.

In der Nordwestregion Chinas mit Spannungen zwischen Han-Chinesen und ethnischen Minderheiten wie den Uiguren greifen Sicherheitskräfte seit blutigen Unruhen 2009 hart durch. Peking wirft uigurischen Gruppen Extremismus und Separatismus vor. Was Geflohene und Menschenrechtsgruppen seit Jahren berichten, bestätigt jetzt auch der Bericht: Die Minderheiten werden mit Zwangsmaßnahmen unterdrückt.