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Xing steigert Gewinn und belohnt Aktionäre mit Sonderdividende

Das Karrierenetzwerk steigert Umsatz und Gewinn und blickt zuversichtlich in die Zukunft. Größter Wachstumstreiber ist das E-Recruiting-Geschäft.

Immer mehr Unternehmen suchen händeringend nach geeigneten Mitarbeitern – und zwar quer durch alle Branchen. Das Online-Karrierenetzwerk Xing profitiert vom Fachkräftemangel.

Am Dienstag hat das börsennotierte Unternehmen, das mehrheitlich dem Münchener Medienunternehmen Burda gehört, seine vorläufigen Geschäftszahlen für 2018 vorgestellt. Danach hat Xing hat im abgelaufenen Jahr den Umsatz um ein Viertel auf 235 Millionen Euro gesteigert. Bereinigt um Effekte durch die jüngsten Akquisitionen des Expat-Netzwerks Internations und der Recruiting-Plattform Prescreen beläuft sich das Wachstum auf 21 Prozent. Das operative Ergebnis (Ebitda) kletterte um 23 Prozent auf 75,2 Millionen Euro.

„Wir rechnen damit, dass wir im laufenden Geschäftsjahr organisch um 20 Prozent wachsen werden“, sagte Thomas Vollmoeller, CEO der Xing SE, im Gespräch mit dem Handelsblatt. Vollmoeller, dessen Vertrag bis Ende 2020 läuft, bereitet vor allem das E-Recruiting-Geschäft große Freude. „Es ist der größte Wachstumstreiber.“

Der Fachkräftemangel wird sich nach Auffassung von Experten weiter verschärfen in Deutschland. „Die Nachfrage übersteigt das Angebot – wir sehen gerade erst die Spitze des Eisbergs“, sagte Vollmoeller. Noch nie gab es so viele unbesetzte Stellen in Deutschland wie heute, das stellte das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) in einer jüngsten Auswertung fest.

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Auf die Aktionäre warten nun neben einer regulären Dividende von 2,14 Euro je Aktie – das sind 27 Prozent mehr als im Vorjahr – eine Sonderdividende aus den Barmitteln von 3,56 Euro je Aktie.

Im Geschäftsjahr 2018 gewann das Karrierenetzwerk 1,9 Millionen neue Mitglieder. Zum Jahresende hatte Xing damit 15,3 Millionen Mitglieder, davon rund 1,03 Millionen nutzten kostenpflichtige Mitgliedschaften.

Größter Konkurrent von Xing ist das US-Karrierenetzwerk Linked-In, das zuletzt zwölf Millionen Mitglieder in Deutschland angab. Linked-In wurde 2016 von dem IT-Konzern Microsoft gekauft. Xing wurde vor 15 Jahren gegründet und konzentriert sich auf den deutschsprachigen Raum.

Xing hat sich allerdings mit einigen Zukäufen breiter aufgestellt. Zu dem in Hamburg ansässigen Unternehmen gehört beispielsweise die Plattform Kununu, bei der Arbeitgeber von Beschäftigten bewertet können. Zugleich versucht Xing, sich mit Themen-Events in der Diskussion um moderne Arbeitsweisen zu positionieren. Außerdem können im Stellenmarkt Jobs nach Kriterien wie flexible Arbeitszeiten durchsucht werden.

„Wir verzeichnen auf allen Plattformen eine stark wachsende Nutzerzahl und bei sämtlichen Dienstleistungen für Unternehmen gewinnen wir immer mehr Kunden dazu“, sagte Vollmoeller. „Die tektonischen Veränderungen der Arbeitswelt machen sich verstärkt bemerkbar – unsere Angebote rund um das Thema New Work treffen den Nerv.“

Im Februar dieses Jahres hatte Xing eine Umwandlung des Firmennamens in „New Work SE“ angekündigt. „Wir sind heute viel mehr als Xing“, begründete Vollmoeller die Umbenennung der Firma. Die verschiedenen Unternehmensteile sollen künftig unter einem einheitlichen Namen firmieren, wobei die etablierten Markennamen wie Xing erhalten bleiben.

Den Schritt hatten Vorstand und Aufsichtsrat bereits im vergangenen Jahr beschlossen, Anfang Juni 2019 soll die Hauptversammlung dem Vorhaben noch zustimmen. Die Umbenennung soll laut Vollmoeller im zweiten Halbjahr 2019 passieren.