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Titel für kranke Frau! Bei Wright fließen die Tränen

Titel für kranke Frau! Bei Wright fließen die Tränen

Willkommen im Darts-Olymp!

Beim Darts World Matchplay im englischen Blackpool feiert Peter Wright seinen ersten Triumph bei diesem Event. Für Dimitri Van den Bergh war bei der 9:18-Pleite gegen „Snakebite“ nichts zu holen.

Wright dankt Ehefrau Joanne unter Tränen

Bei der Pokalübergabe liefen ihm Tränen über die Augen. „Das ist für Joanne“, bedankte er sich bei seiner Frau, die ihn immer unterstützt hatte.

Wright erzählt immer wieder die Anekdote, wie seine Frau ihn zu „Snakebite“ gemacht hat. Als er in jungen Jahren seine Karriere schon wieder beenden wollte, saß er in seinem Sessel, schaute Darts und erzählte immer: „Den habe ich auch schon geschlagen.“

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Daraufhin schickte ihn seine Frau mit folgenden Worten zurück auf die Tour: „Wenn du die schon alle geschlagen hast, warum bist du dann nicht da?“

Dazu entwickelte seine Frau die Figur „Snakebite“ und der Schotte startete seinen Siegeszug, der im diesjährigen Triumph beim World Matchplay seinen vorläufigen Höhepunkt fand.

Aktuell leidet Joanne Wright seit über einem Jahr unter starken Rückenproblemen, was Peter Wright sehr belastet. Eine erste Operation brachte keine Besserung. „Natürlich sorge ich mich sehr. Die Gesundheit von Jo hat für mich oberste Priorität“, erklärte er vor dem Turnier.

Wright und Van den Bergh fast wie Vater und Sohn

Selbst Van den Bergh kamen bei Wrights Siegerinterview die Tränen, da auch ihn eine besondere Geschichte mit den Wrights verbindet. Während Corona nahm ihn Peter Wright bei sich im Haus auf und insgesamt verbrachte der Belgier vier Monate bei Peter und Joanne.

In dieser Zeit haben die beiden eine sehr innige Beziehung zueinander aufgebaut. „Ich bin bei Peter Wright in die Familie aufgenommen worden wie ein Sohn“, beschrieb Van den Bergh die Situation.

Aber bereits vor dem Spiel machte der 51-Jährige klar, dass an diesem Abend keine Freundschaft zählt und er sich seinen großen Traum erfüllen will. Zwar lobte er seinen Kontrahenten. „Dimitri hat einen außergewöhnlichen Rekord bei diesem Event.“ Dann fügte er jedoch eine Kampfansage hinzu: „Er hat noch kein Spiel bei diesem Event verloren. Aber heute trifft er auf den Meister!“

Und es war wirklich meisterlich, was Wright an diesem Abend ablieferte. Nach seiner galaktischen Performance im Halbfinale gegen Michael van Gerwen legte er auch im Finale wieder einen Drei-Dart-Average von über 105 Punkten hin. Dazu zauberte er mit zehn 180ern schon wieder eine zweistellige Anzahl der perfekten Punktzahl ins Board.

Van den Bergh kämpft mit seiner Doppel-Schwäche

Aber er profitierte auch von der Doppel-Schwäche seines Kontrahenten. Am Ende kam der „Dreammaker“ auf indiskutable 27 Prozent (9/33) genutzter Leg-Darts.

Besonders tragisch wurde die Doppel-Problematik des Belgiers in den Legs 22 und 23. In beiden Durchgängen startete er mit sechs perfekten Darts, verpasste aber jeweils auf tragische Art den Leg-Gewinn.

Zuerst verfehlte er die Doppel-8, Doppel-4 und Doppel-2, im folgenden Leg war die Doppel-20, Doppel-10 und Dopel-5 unüberwindbar.

Jedes Mal sagte Wright danke und baute seine Führung weiter aus. Am Ende gönnte sich beim Stand von 17:8 auch Wright noch eine kleine Doppel-Schwäche, dies konnte Van den Bergh aber nur noch zur Ergebniskorrektur nutzen.

Im folgenden Leg machte „Snakebite“ alles klar und erfüllte sich seinen großen Traum - nach der Finalniederlage 2017 gegen Phil Taylor konnte sich der Schotte nun endlich erstmals beim zweitwichtigsten Turnier im Darts-Kalender in die Siegerliste eintragen.