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Woran starben die Fische in der Oder? - Ursachenforschung dauert an

POTSDAM (dpa-AFX) - Die Suche nach der Ursache für das massenhafte Fischsterben in der Oder dauert weiter an. Das Landeslabor Berlin-Brandenburg (LLBB) untersucht nach Angaben des Brandenburger Umweltministeriums vom Donnerstag weiterhin Wasserproben verschiedener Tage und Messpunkte sowie Fische.

Die Ursachenforschung gestalte sich auch deshalb schwierig, weil Informationen - auch von polnischer Seite - zu eventuellen Einleitungen oder konkreten Anlässen für die Umweltkatastrophe weiter fehlten, hatte das Ministerium am Mittwochabend mitgeteilt. Das Landesumweltamt nehme deshalb vorliegende Parameter wie elektrische Leitfähigkeit, Salz- und Sauerstoffgehalt als Grundlage und suche nach einer Palette möglicher Ursachen.

Laufende Untersuchungen hätten bisher keine eindeutigen Belege für eine singuläre Ursache für das Fischsterben in der Oder ergeben, teilte das Ministerium weiter mit. Bislang zeigten Analyseergebnisse keine besonders hohen Werte für Metalle wie etwa Quecksilber.

Auch fischgiftige Algenarten geraten bei der Ursachenforschung nun ins Blickfeld. Die dazu laufenden Untersuchungen des Landesamts für Umwelt werden dem Ministerium zufolge ausgeweitet, um ermitteln zu können, welchen Anteil bestimmte Algenvorkommen am Fischsterben der Oder haben könnten und welche Bedingungen oder Ereignisse ihre Ansiedlung begünstigt haben. Partner sei hierbei das Leibniz-Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei (IGB). Das Landesumweltamt hatte dorthin auch Proben geschickt.

Forscher des Instituts haben die Mikroalge mit dem Namen Prymnesium parvum in der Oder identifiziert. Die Art sei bekannt dafür, dass es gelegentlich zu Fischsterben komme, hatte Gewässerökologe Christian Wolter am Mittwoch gesagt. Nachgewiesen werden müsse noch, ob das Toxin der Alge für das Fischsterben in der Oder verantwortlich sei. Das Institut hatte gleichzeitig darauf verwiesen, dass es sich um kein natürliches, sondern um ein menschengemachtes Problem handele.