Werbung
Deutsche Märkte öffnen in 3 Stunden 1 Minuten
  • Nikkei 225

    37.722,80
    -737,28 (-1,92%)
     
  • Dow Jones 30

    38.460,92
    -42,77 (-0,11%)
     
  • Bitcoin EUR

    60.059,31
    -2.129,95 (-3,42%)
     
  • CMC Crypto 200

    1.391,90
    -32,20 (-2,26%)
     
  • Nasdaq Compositive

    15.712,75
    +16,11 (+0,10%)
     
  • S&P 500

    5.071,63
    +1,08 (+0,02%)
     

Wohnungswirtschaft will 5 Milliarden mehr pro Jahr für Klimaschutz

MÜNCHEN (dpa-AFX) - Die Deutsche Wohnungswirtschaft will pro Jahr 5 Milliarden Euro an zusätzlicher Förderung für den Klimaschutz bei Mietwohnungen. Trotz der bereits "sehr guten" Bundesförderung für energieeffiziente Gebäude (BEG) sei diese Summe nötig, teilte der Spitzenverband der Wohnungswirtschaft GdW am Montag in München auf der Immobilienmesse Expo Real mit. Nur so könne man die bestehende Finanzierungslücke schließen, "ohne die Mieter übermäßig zu belasten".

"Damit die extrem ambitionierten Klimaziele beim Wohnen sozial verträglich umgesetzt werden können, brauchen wir ein neues, langfristiges Versprechen für bezahlbare Mieten", sagte GdW-Präsident Axel Gedaschko. "Dafür ist eine Klima-Förderung notwendig, die über die BEG-Förderung hinausgehend unterstützt." Im Gegenzug sollten bestimmte Mietniveaus garantiert oder Mietsteigerungen begrenzt werden. "Nur so kann bezahlbares Wohnen dauerhaft für breite Schichten der Bevölkerung gesichert werden."

Die bis 2045 geforderte Klimaneutralität zu erreichen sei selbst für die ambitioniertesten Unternehmen eine immense Herausforderung, betonte der Verband. Der Zeitraum von 24 Jahren sei sehr kurz für eine Branche, die üblicherweise in 40-Jahres-Zyklen denke.

Neben der Finanzierung sieht Gedaschko dabei noch zahlreiche weitere Probleme. Unter anderem werde es angesichts der zu erwartenden europaweiten Renovierungswelle schwierig, Handwerker zu bekommen.

Der GdW vertritt nach eigenen Angaben rund 3000 kommunale, genossenschaftliche, kirchliche, privatwirtschaftliche, landes- und bundeseigene Wohnungsunternehmen, die rund 6 Millionen Wohnungen bewirtschaften.