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WOCHENAUSBLICK: Weitere Kursverluste möglich - Quartalszahlen und US-Jobdaten

FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach den heftigen Kursverlusten der vergangenen Tage sind Anleger auch für die neue Woche eher skeptisch. Weiterhin lasten die Sorge über den Zeitpunkt der Zinserhöhung in den USA und der wieder erstarkte Euro auf dem Markt. Ansonsten aber steht die neue Börsenwoche hierzulande ganz im Zeichen der Quartalsberichtssaison. An die 50 Unternehmen aus Dax , MDax , TecDax und SDax legen Geschäftszahlen vor.

Darunter sind allein zehn Dax-Konzerne, und zwar: Adidas , Lufthansa und Infineon (alle am Dienstag), BMW (Mittwoch) sowie HeidelbergCement , Siemens , Eon , Henkel , Lanxess und Beiersdorf (alle am Donnerstag). Zudem stehen zahlreiche Hauptversammlungen auf der Agenda.

US-ARBEITSMARKTDATEN AM FREITAG

Am Freitag achten die Marktteilnehmer dann insbesondere auf den US-Arbeitsmarktbericht für April. Experten halten den schwachen Jobbericht vom Vormonat für einen Ausreißer. "Wir erwarten wieder bessere Daten", heißt es von der Commerzbank. Für Anleger sind die Jobdaten deshalb so wichtig, weil die US-Notenbank Federal Reserve (Fed) ihre Zinsentscheidung von der Konjunktur des Landes und vor allem von der Entwicklung des Arbeitsmarktes abhängig macht. Zuletzt hatte sich die Zentralbank ihre geldpolitischen Optionen weiter offengelassen. Konkrete Hinweise auf den Zeitpunkt für die erste Leitzinserhöhung seit der Finanzkrise gibt es derzeit nicht.

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Nach dem jüngst heftigen Kursrutsch am deutschen Aktienmarkt - allein am vergangenen Mittwoch war der Dax um 3,2 Prozent eingebrochen - sehen Börsianer den Leitindex weiter unter Druck. Die in dieser Jahreszeit öfter bemühte Börsenregel "Sell in May and go away" scheint in diesem Jahr nicht ganz zu greifen. Denn "Sell in April" sei zuletzt die bessere Alternative gewesen, konstatiert Marktexperte Daniel Saurenz von Feingold Research.

'WEITERE VERLUSTE MÖGLICH, ABER KEIN BEINBRUCH'

"Der Dax dürfte nun schon ein gutes Stück seiner Korrektur hinter sich haben", meint Saurenz. Weitere Kursverluste wären angesichts der Rally seit dem vergangenen Oktober aber kein Beinbruch. Der Rückenwind von der Währungsseite sei abgeflaut, es dürfe nun bloß nicht allzu viel Gegenwind daraus werden. Der Höhenflug des Euro belastet die Börsen hierzulande, weil dadurch die Produkte von exportorientierten Unternehmen im außereuropäischen Ausland teurer werden.

Neben der großen Menge an Quartalszahlen und dem US-Arbeitsmarktbericht dürfte Anleger auch das Dauerthema "Griechenland-Grexit" weiter beschäftigen, ergänzt Händler Andreas Lipkow vom Vermögensverwalter Kliegel & Hafner. Auch die weitere Entwicklung in China, wo sich die Konjunktur zuletzt eingetrübt hatte, spiele eine Rolle. Lipkow sieht nach dem jüngsten Kurssturz beim Dax Gefahren weiterer Verluste.

Auf der Agenda stehen ferner die neuesten Daten zu den Industrieaufträgen am Donnerstag und zur Industrieproduktion in Deutschland am Freitag. Die Postbank erwartet bei den Aufträgen einen Anstieg zum Vormonat, bei der Produktion indes einen Rückgang. Bei den bereits zum Wochenauftakt anstehenden US-Industrieaufträgen erwarteten Marktteilnehmer eine deutliche Steigerung./ajx/la/stk

--- Von Achim Jüngling, dpa-AFX ---