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WOCHENAUSBLICK: Erhöhte Unsicherheit dürfte Dax in enger Handelsspanne halten

FRANKFURT (dpa-AFX) - Das moderate Auf und Ab am deutschen Aktienmarkt dürfte sich mit dem Start der Berichtssaison in den USA in der neuen Woche fortsetzen. Zumindest, sofern es keine außergewöhnlichen positiven oder negativen Nachrichten, etwa seitens der Politik oder zum Coronavirus gibt. Dabei bleibt der Dax <DE0008469008> aus charttechnischer Sicht im Bereich um die 12 800 Punkte unterstützt, während die nächste Hürde bei rund 13 300 Punkten wartet.

Solange in den USA die Präsidentschaftswahlen vor der Tür stehen, bleibt die Unsicherheit hoch und Anleger dürften sich nicht allzu sehr aus der Deckung wagen. Eine eher gering ausgeprägte Kauflaune wird auch angesichts der in die Schlussrunde gehenden Brexit-Verhandlungen erwartet. Der britische Premierminister Boris Johnson hatte für eine Einigung eine Frist bis zum Donnerstag, 15. Oktober, gesetzt. An diesem Tag beginnt der EU-Gipfel, der sich mit dem zukünftigen Verhältnis zu Großbritannien beschäftigt.

"Um einen Hard Brexit noch zu vermeiden und den Parlamenten die hierfür notwendige Zeit zur Ratifizierung zu geben, müssten sich die EU und das Vereinigte Königreich im Grunde genommen bis dahin auf eine gemeinsame Linie einigen", heißt es dazu seitens der Landesbank Baden-Württemberg (LBBW).

Unverändert präsent bleibt die Corona-Pandemie, und das nicht nur, nachdem sich US-Präsident Donald Trump dem Anschein nach von seiner Covid-19-Erkrankung weitgehend erholt hat. Das Virus breitet sich aktuell in großen Teilen Europas und auch weltweit wieder rasant aus.

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Die wegen der sich verschärfenden Virussituation neuen Restriktionen in Europa dürften das Wirtschaftswachstum erneut beeinträchtigten, erwartet Analyst Christian Apelt von der Hessischen Landesbank (Helaba). "Die anstehenden Konjunkturdaten dürften das nur zum Teil widerspiegeln." Mit neuen, breit angelegten Lockdowns durch die Politik wird jedoch nicht mehr gerechnet. Laut LBBW wird eher "alles dafür getan, die Wirtschaft nicht noch ein zweites Mal flächendeckend lahmzulegen".

Konjunkturseitig liegt hierzulande der Fokus auf den ZEW-Konjunkturerwartungen, die am Dienstag bekannt gegeben werden. Die vom Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) befragten Finanzmarktteilnehmer haben mit Blick auf die vorangegangene Befragung einen starken Aufschwung in Deutschland bereits antizipiert. Für Oktober dürfte daher wieder "etwas mehr Realismus einkehren", so Helaba-Analyst Stefan Mütze.

Darüber hinaus tummeln sich einige US-Daten auf der Agenda. Die am Freitag anstehenden Einzelhandelsumsätze und Daten zur Industrieproduktion dürften dem Helaba-Experten Apelt zufolge ihren Aufholprozess im September fortgesetzt haben. Regionale Stimmungsindikatoren, am Donnerstag und Freitag erwartet, könnten sich dagegen etwas eingetrübt haben.

Unternehmensseitig rücken in der neuen Woche vor allem die US-Banken mit ihren Zahlen zum dritten Quartal in den Fokus. Den Auftakt machen am Dienstag Citigroup <US1729674242> und JPMorgan <US46625H1005>. Am Mittwoch werden Bank of America <US0605051046>, Goldman Sachs <US38141G1040> und Wells Fargo <US9497461015> berichten und am Donnerstag Morgan Stanley <US6174464486>.

In Deutschland werden am Dienstag der Verpackungsspezialist Gerresheimer <DE000A0LD6E6> sowie am Donnerstag Hochtief <DE0006070006> ihre Quartalsberichte vorlegen. Am Mittwoch wird sich der Handelskonzern Metro <DE000BFB0019> in einem Zwischenbericht zu seinem Geschäftsjahresumsatz 2019/20 äußern. Außerdem will der Vorstand am Donnerstag eine begründete Stellungnahme zum Übernahmeangebot von EP Global Commerce vorlegen.

Die vom Milliardär Daniel Kretinsky kontrollierte Holding hatte Mitte September angekündigt, mit Hilfe einer freiwilligen Offerte und ohne Mindestannahmeschwelle ihren Anteil an Metro auf mehr als 30 Prozent erhöhen zu wollen. Der Metro-Vorstand hatte dies umgehend zurückgewiesen und einen Kommentar dazu angekündigt./ck/ajx/he

--- Von Claudia Müller, dpa-AFX ---