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WOCHENAUSBLICK: Dax könnte weiter steigen - Berichtssaison steht im Fokus

FRANKFURT (dpa-AFX) -In der neuen Börsenwoche räumen Experten dem Dax DE0008469008 gute Chancen für weitere Kursgewinne ein. Ob es beim wichtigsten deutschen Aktienindex für erneute Rekorde reicht, bleibt abzuwarten. Zu seiner bisherigen Bestmarke von 16 290 Punkten aus dem November 2021 fehlen dem Dax nur noch wenige Prozent. Die Investoren dürften weiter mit Argusaugen auf die Geldpolitik der großen Notenbanken und insbesondere den Zinsentscheid der US-Notenbank Fed Anfang Mai schauen.

Von der gerade anlaufenden Berichtssaison für das erste Quartal erwarten die Anlagestrategen der Deutschen Bank positive Überraschungen. Auch erfreuliche Nachrichten von der Inflationsentwicklung und die vernünftigen Bewertungen sollten den Aktienmärkten in den kommenden Wochen Rückenwind geben. Mit der Wiederöffnung der chinesischen Wirtschaft nach den strengen Corona-Restriktionen, dem Rutsch der Energiepreise unter ihr Niveau vor dem Ukrainekrieg und der unerwartet schnell sinkenden allgemeinen Teuerungsrate sehen die Experten die Risiken des vergangenen Jahres zunehmend schwinden.

Die Analysten der Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) sind ebenfalls zuversichtlich für die anstehenden Quartalszahlen der Unternehmen. Erste Eckdaten seien gut ausgefallen und die Messlatte aus dem Vorjahr sei insbesondere in den Vereinigten Staaten niedrig - "dies könnte die Märkte im saisonal üblicherweise freundlichen April noch eine Weile stützen". Mehrere große US-Banken warteten bereits mit erfreulichen Nachrichten auf: JPMorgan US46625H1005 etwa schraubte das Gewinnziel für das laufende Jahr nach oben.

Die Experten von LBBW warnte gleichwohl vor zu hohen Erwartungen. "Angesichts vieler Risiken und einer hohen Bewertung von US-Titeln wird die Luft allmählich dünner." Die alte Börsenweisheit "Sell in May" droht ihrer Einschätzung nach schon bald Realität zu werden. Und auch die Experten der Deutschen Bank betonen, dass sie an ihren vorsichtigen Erwartungen für die zweite Jahreshälfte festhalten. Denn die Aktienindizes näherten sich bereits ihren Jahreszielen, während die angespannten finanziellen Bedingungen das weitere Potenzial begrenzten.

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Weitgehend einig sind sich Beobachter, dass die Fed den Leitzins Anfang Mai um weitere 0,25 Prozentpunkte auf 5,00 bis 5,25 Prozent anheben wird, "bevor sie auf die Pausentaste drückt", wie es Mark Dowding vom Vermögensverwalter RBC Bluebay Asset Management formuliert. Auch die LBBW-Experten sehen auf diesem Niveau erst einmal "das sprichwörtliche Ende der Fahnenstange erreicht". Steigende Zinsen schmälern tendenziell die Attraktivität von Aktien im Vergleich zu festverzinslichen Wertpapieren wie etwa Anleihen.

Die neue Woche fängt noch recht ruhig an. Dafür berichten am Dienstag mit Goldman Sachs US38141G1040 und Bank of America US0605051046 zwei weitere Banken-Schwergewichte aus den USA über das vergangene Quartal. Dazu kommen die Zahlen des US-Pharma- und Konsumgüterriesen Johnson & Johnson US4781601046 sowie des Streamingdienstes Netflix US64110L1061. Zudem informiert China über seine Wirtschaftsentwicklung im ersten Quartal und es stehen die deutschen ZEW-Konjunkturerwartungen im Fokus.

Zur vollgepackten Wochenmitte berichtet der Essenslieferdienst Just Eat Takeaway NL0012015705 über seine Umsatzentwicklung in den ersten drei Monaten des Jahres. Die Zahlen könnten die Aktien des deutschen Konkurrenten Delivery Hero DE000A2E4K43 bewegen. Ähnliches gilt für den tags darauf anstehenden Umsatzbericht des britischen Branchenkollegen Deliveroo GB00BNC5T391. Dazu stehen am Mittwoch mit Morgan Stanley US6174464486 eine weitere US-Großbank mit Zahlen sowie der Medizinkonzern Fresenius DE0005785604 und seine Dialysetochter Fresenius Medical Care (FMC) DE0005785802 mit ihrem Kapitalmarkttag auf der Agenda. Spannung dürfte auch der Quartalsbericht des US-Elektroautobauers Tesla US88160R1014 versprechen.

Der Donnerstag wartet dann mit Zahlen des Pharma- und Laborzulieferers Sartorius DE0007165631 auf. Am Freitag folgen der Quartalsbericht des Softwarekonzerns SAP DE0007164600 und Einkaufsmanagerindizes aus Europa und den USA./gl/ajx/he

--- Von Gerold Löhle, dpa-AFX ---