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"Die Welt": WM-Sieg könnte Börse beflügeln

Börsianer hoffen auf einen WM-Sieg Deutschlands (Bild: ddp images)
Börsianer hoffen auf einen WM-Sieg Deutschlands (Bild: ddp images)

Von einem Sieg der deutschen Nationalelf am Sonntag gegen Argentinien würden die Deutschen nicht nur emotional profitieren. An den Börsen könnte ein WM-Triumph sogar einen Höhenflug mit handfesten wirtschaftlichen Gewinnen für heimische Unternehmen bedeuten.  

Der Einfluss von WM-Siegen oder auch Niederlagen auf Börsenkurse lässt sich beim Rückblick in die Fußballgeschichte historisch belegen. Im ersten Monat nach den Titelgewinnen der Jahre 1954 und 1974 waren deutsche Aktien um drei Prozent gestiegen, wie „Die Welt“ berichtete. Besonders der WM-Sieg 1974 über die Niederlande pushte die Wertpapiere deutscher Unternehmen: Sie legten binnen eines Monats um knapp acht Prozent zu. Dieser positive Effekt war auch langfristig zu spüren, wie das Blatt schreibt.

Die große Ausnahme war allerdings ausgerechnet der WM-Sieg 1990 über Argentinien. Trotz des Triumphs verlor der Dax fast sieben Prozent. Allerdings herrschte damals eine besonders kritische Lage an allen Börsen, andere Indizes verzeichneten sehr viel größere Einbußen. Insofern hatte der WM-Sieg durchaus eine stimulierende Wirkung, wie es hieß.

Im Gegenzug könnte eine Niederlage von Jogi Löws Mannschaft dem deutschen Leitindex gehörig zusetzen. Im Schnitt notierten bislang deutsche Werte einen Monat nach der Niederlage 7,1 Prozent tiefer. Die Final-Niederlage gegen Brasilien 2002 drückte den Dax binnen eines Monats gar um ganze 18 Prozent. „Die Börse des Fußball-Weltmeisters zeigt nach dem Sieg im Finale eine klare Outperformance, die des Finalverlierers läuft in der Regel unterdurchschnittlich“, sagte Stratege Peter Oppenheimer von Goldman Sachs der „Welt“. Er hatte die Börsen-Entwicklungen zu allen Fußball-Weltmeisterschaften seit 1974 unter die Lupe genommen.

Einzelhändler dürften der deutschen Elf am Sonntag ganz besonders die Daumen drücken. „Wenn Deutschland tatsächlich Weltmeister wird, ist das das Sahnehäubchen auf der ohnehin schon guten Konsumkonjunktur", sagt Alexander Rees, Chefvolkswirt für Deutschland bei der UniCredit.

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