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Wissens-Adventskalender: Türchen 1 - Die Geschichte des Adventskalenders

Schon gewusst, dass der Schokoladen-Adventskalender eine deutsche Erfindung ist? Unser Wissens-Adventskalender versorgt dich täglich mit spannenden und kuriosen Fakten rund um die Weihnachtszeit, die dich nicht nur schlauer machen, sondern auch gleich unterhaltsamen Gesprächsstoff für die Feiertage liefern!

Früher enthielt der Adventskalender keine Süßigkeiten, sondern Bilder und Bibelsprüche. (Bild: Getty Images)
Früher enthielt der Adventskalender keine Süßigkeiten, sondern Bilder und Bibelsprüche. (Bild: Getty Images)

Adventskalender gehören heute zur Vorweihnachtszeit dazu wie Plätzchen und Weihnachtsmärkte – doch allzu lange ist das noch nicht der Fall. Und während es heute Kalender mit richtigem Spielzeug gibt, Schokoladenkalender für Kinder das Mindeste sind und diejenigen, die einen Bilder-Kalender bekommen, schon fast bemitleidet werden, war die Freude früher über sehr viel weniger (sehr viel) größer.

Der Adventskalender ist eine deutsche Erfindung

Wahrscheinlich auch, um den heute wie damals vorfreudigen Kindern plastisch zu machen, wie lange sie noch auf Weihnachten warten müssen, erfand der Hamburger Theologe Johann Hinrich Wichern etwas, was wie ein Doppelschlag in puncto Weihnachtsvorbereitung daherkam. Er nahm sich ein hölzernes Wagenrad, schmückte es mit Tannengrün und befestigte daran 24 Kerzen. Vier große für die Adventssonntage und 20 kleinere. Anhand der Kerzen konnten die Kinder sehen, wie lange sie sich noch gedulden mussten und hatten damit so etwas wie einen Adventskalender, während das Wagenrad gleichzeitig auch als Adventskranz fungierte.

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Weihnachtsuhr statt Adventskalender

Ebenfalls in Hamburg, nur etwa 70 Jahre später, gab es in der Evangelischen Buchhandlung Fr. Trümpler eine weitere Frühform des Adventskalenders, bei der auch die Messung der Zeit im Vordergrund stand. Die Weihnachtsuhr für Kinder galt nicht ab dem 1. Dezember, sondern konzentrierte sich auf die heiße Phase der Vorweihnachtszeit, will heißen, die letzten zwölf Tage vor Heiligabend. Dazu schob man einen kleinen Zeiger auf das jeweilige der zwölf Felder, auf denen ein kleiner Spruch aus der Bibel oder der Anfang eines Weihnachtsliedes stand.

24 Bilder, keine Türchen

1908 erfand der Verleger Gerhard Lang dann das, was den Adventskalendern von heute schon ziemlich nahekommt. Auf einem Bogen Papier befanden sich 24 kleine Bildchen, die man selbst ausschneiden konnte. Auf einen weiteren Bogen mit entsprechenden freien Feldern klebte man sie ein - nur mit der Überraschung war es noch nicht weit her. Türen zum Aufklappen hatte der "Im Lande des Christkinds" genannte Weihnachtskalender noch nicht.

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Kindern versüßt der Adventskalender die Wartezeit bis zum großen Fest. (Bild: Getty Images)
Kindern versüßt der Adventskalender die Wartezeit bis zum großen Fest. (Bild: Getty Images)

In Dresden gab es den ersten Schokokalender

Die ersten Adventskalender mit Türchen gab es dann ab den 1920er-Jahren und von da an dauerte es immer noch ein paar Jahre, bis die Schokoladenfabrik Petzold & Aulhorn aus Dresden zum ersten Mal einen Adventskalender mit kleinen Schokotäfelchen bestückte. Das war 1938 und damit mitten im Zweiten Weltkrieg, in dessen Verlauf die meisten Adventskalender u. a. wegen Materialknappheit nicht mehr gefertigt wurden.

Heute gibt es für jeden Geschmack einen Kalender

In den Wirtschaftswunderjahren nach dem Zweiten Weltkrieg ging es dann rasant bergauf mit den Adventskalendern, die ab diesem Zeitpunkt auch so genannt, massenhaft produziert und ins Ausland exportiert wurden. Steckte ab den 1960er-Jahren vor allem Schokolade darin, gibt es Adventskalender heute auch mit Hundeleckerlis, Tee, Bierdosen oder Schnapsfläschchen und natürlich mit allen Pralinenvariationen.

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