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'Wirtschaftsweise': Konjunktur bleibt wegen Corona fragil

BERLIN (dpa-AFX) - Angesichts der anhaltend kritischen Corona-Lage haben die "Wirtschaftsweisen" vor Rückschlägen für die Konjunktur in Deutschland gewarnt. Zwar hob der Sachverständigenrat seine Prognose für das Wirtschaftswachstum in diesem Jahr an. Durch die stark steigenden Infektionszahlen bleibe die wirtschaftliche Lage aber fragil, sagte der Vorsitzende der "Wirtschaftsweisen", Lars Feld, am Mittwoch zur Vorlage des Jahresgutachtens. Für die weitere Entwicklung sei entscheidend, wie die Pandemie eingedämmt werden könne und wie sich die Wirtschaft im Ausland entwickle.

Der Sachverständigenrat übergab das Gutachten am Mittag an Kanzlerin Angela Merkel (CDU). Aufgrund einer starken wirtschaftlichen Erholung im dritten Quartal rechnen die "Wirtschaftsweisen" für das laufende Jahr mit einem Rückgang des Bruttoinlandsprodukts (BIP) um 5,1 Prozent. Im Juni hatte der Rat noch ein Minus von 6,5 Prozent für 2020 vorhergesagt. Die "Wirtschaftsweisen" sind damit derzeit etwas optimistischer als Wirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU).

Die Prognose berücksichtige den jüngsten Anstieg der Infektionszahlen sowie die verschärften Corona-Beschränkungen im November, hieß es. In der Prognose geht der Sachverständigenrat davon aus, dass die Zahl der Neuinfektionen mit begrenzten Eingriffen unter Kontrolle gehalten werden kann, dafür kein umfangreicher Shutdown wie im Frühjahr 2020 notwendig ist und die internationalen Lieferketten nicht wesentlich gestört werden.

Im kommenden Jahr erwarten die "Wirtschaftsweisen" ein Wachstum von 3,7 Prozent. Allerdings steht auch dies unter Vorbehalt: "Sollte es zu massiven Einschränkungen der Wirtschaftsaktivität ähnlich denjenigen im Frühjahr kommen, ist mit einem stärkeren Rückgang der Wirtschaftsleistung zu rechnen."

Der weitgehende Schließung des Handels und die Unterbrechung von Lieferketten hatten im Frühjahr zu einem Einbruch der Wirtschaft geführt. Von Juli bis September aber war das Bruttoinlandsprodukt dann unerwartet stark gestiegen. Der Sachverständigenrat erwartet, dass das Vorkrisenniveau frühestens Anfang des Jahres 2022 wieder erreicht wird.