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Wirtschaft dringt auf Ende der Corona-Beschränkungen

BERLIN (dpa-AFX) - Angesichts des Konjunktureinbruchs dringen Wirtschaftsverbände auf einen schnellen Ausstieg aus den Anti-Corona-Maßnahmen. Die Industrieverband BDI pocht auf die Vorlage eines klaren Exit-Plans an diesem Mittwoch. "Unsere Unternehmen wollen und müssen wissen, in welchen Stufen das gesellschaftliche und wirtschaftliche Leben wieder anlaufen soll - und zwar nach dem Treffen der Bundeskanzlerin mit den Ministerpräsidentinnen und Ministerpräsidenten am 6. Mai", sagte BDI-Präsident Dieter Kempf den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. "Jede Woche eines Shutdowns kostet die deutsche Volkswirtschaft einen mittleren zweistelligen Milliardenbetrag an Wertschöpfung."

Der Bundesverband mittelständische Wirtschaft (BVMW) forderte, die Beschränkungen zur Eindämmung der Corona-Pandemie noch im Mai zu beenden. "Heben Sie den Lockdown auf, bevor es zu spät ist!", heißt es nach Verbandsangaben in einem Offenen Brief der Spitze um BVMW-Präsident Mario Ohoven an Kanzlerin Angela Merkel (CDU). "In großer Sorge um die Zukunft dieses Landes und um den Wohlstand seiner Bürger appellieren wir an die Politik: Beenden Sie die einseitige Fixierung auf eine rein virologische Sichtweise und damit das gefährliche Spiel mit den Zukunftschancen dieses Landes."

Es sei verantwortungslos, dass die Politik keinen Ausstiegsfahrplan vorgelegt habe. "Trotz eines staatlichen Rettungspakets von mehr als einer Billion Euro droht eine Pleitewelle unbekannten Ausmaßes, die die Existenz Hunderttausender Menschen binnen weniger Wochen vernichten könnte."

Die Bundesregierung rechnet für das gesamte Jahr 2020 mit einem Rückgang des Bruttoinlandsprodukts um 6,3 Prozent und damit mit dem stärksten Einbruch seit Gründung der Bundesrepublik. Wegen der massiven Beschränkungen im Kampf gegen das Virus rechnet die Bundesregierung erst im Lauf des zweiten Quartals mit dem schwersten Einbruch.