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Wirecard: Umstrittener Drittpartner Al Alam überträgt Geschäfte

ASCHHEIM/DUBAI (dpa-AFX) - Der Zahlungsdienstleister Wirecard <DE0007472060> hat weiter mit dem umstrittenen Drittpartnergeschäft zu kämpfen. Der Geschäftspartner Al Alam habe den Konzern informiert, wegen eines entstandenen Reputationsschadens die Gesellschaft Al Alam Solutions FZ LLC zu schließen und sein Geschäft auf andere Konzerngesellschaften unter seiner Dachorganisation zu übertragen, teilte eine Sprecherin des Dax <DE0008469008>-Konzerns am Freitag nach Börsenschluss mit. Damit reagiere das Unternehmen nach eigener Angabe auf die öffentliche Hinterfragung seiner Integrität. Wirecard entstehe durch diese Übertragung auf eine andere Gesellschaft jedoch keine Beeinträchtigung ihrer Abwicklungsfähigkeit oder bei den Transaktionsvolumina.

Die Wirecard-Aktie war am Nachmittag deutlich abgestürzt und unter die Marke von 80 Euro gefallen, als Gerüchte um neue Probleme um Al Alam aufgekommen waren. Wirecard wickelt in Ländern, in denen der Konzern keine eigenen Lizenzen dazu besitzt, anfallendes Transaktionsvolumen über sogenannte Drittpartner ab - einer davon war die Al Alam Solutions aus Dubai.

An den Geschäften mit solchen Drittpartnern, die einen nicht unwesentlichen Teil der abgewickelten Transaktionen bei Wirecard ausmachen, war vor allem in einer Artikelserie der "Financial Times" laut Kritik geübt worden. Eine mehrmonatige Sonderprüfung der Bilanzen von 2016 bis 2018 durch die Wirtschaftsprüfer von KPMG hatte die von Wirecard gebuchten Umsätze über solche Drittpartner hinsichtlich ihrer Höhe und Existenz weder bestätigen können, noch konnten Wirecard Fehler in der Buchführung nachgewiesen werden. Wirecard selbst sieht sich durch den Prüfbericht entlastet. Alle verbuchten Umsätze und Kundenbeziehungen sind dem Konzern zufolge authentisch.