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Wirbel auf dem Leihradmarkt: Ofo zieht sich aus Deutschland zurück

Wirbel auf dem Leihradmarkt: Ofo zieht sich aus Deutschland zurück

Der chinesische Leihradanbieter Ofo will sich nach einer dreimonatigen Testphase in Berlin vom deutschen Markt vorerst zurückziehen. Ofo kündigte der Deutschen Presse-Agentur an, die Hauptstadt als bislang einzigen Standort in Deutschland «in den kommenden Wochen verantwortungsvoll verlassen» zu wollen. Die gelb-schwarzen Fahrräder würden von den Straßen entfernt und in andere europäische Märkte verlagert. „Es handelt sich hierbei um eine strategische Entscheidung, welche auf der jeweiligen Marktleistung basiert“, teilte eine Unternehmenssprecherin zur Begründung mit. Eine Rückkehr nach Deutschland sei aber nicht ausgeschlossen.

Das Unternehmen hatte nach eigenen Angaben zuletzt rund 3000 Räder in Berlin stehen. Eigentlich waren dort noch deutlich mehr Ofo-Bikes im Gespräch. Verkehrsstaatssekretär Jens-Holger Kirchner (Grüne) hatte zum Jahresanfang erklärt, dass mehrere Anbieter ihr Angebot ausbauen wollten. Ofo beabsichtige, 10.000 Fahrräder zu verleihen, antwortete Kirchner auf eine parlamentarische Anfrage der AfD.

Asiatische Anbieter wirbeln Leihrad-Markt auf

Für eine Stellungnahme zur Rückzugsankündigung war die Berliner Senatsverkehrsverwaltung zunächst nicht zu erreichen. Die rot-rot-grüne Landesregierung will deutlich mehr Menschen dazu bringen, vom Auto aufs Fahrrad umzusteigen.

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Lange Zeit teilten sich die traditionellen Anbieter Nextbike und DB Connect den Leihradmarkt in den deutschen Städten untereinander auf — häufig unterstützt mit öffentlichen Geldern. Die Ankunft asiatischer Anbieter wie Ofo im vergangenen Jahr wirbelte den Markt kräftig durcheinander. Ihre Räder zeichnen sich vor allem durch eine farbenfrohe Gestaltung und die leichte Bauweise aus. Wie aus dem Nichts tauchten sie vor allem in Großstädten auf. Allein der Dienst Obike platzierte über Nacht Tausende Fahrzeuge in München.

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