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Wieso sich jetzt alle über Instagram lustig machen

Haben Sie schon einmal nachgeguckt, wie Instagram Ihre Interessen einschätzt? Sie werden sich wundern.

Bild: Getty Images
Kennt Instagram seine User wirklich so schlecht? (Bild: Getty Images)

Das Internet hat eine neue Beschäftigung: Die eigenen Interessen auf Instagram checken. Der Witz geht so: Aufgrund unseres Verhaltens in dem sozialen Netzwerk werden unseren Profilen Interessen zugeteilt, die wiederum Grundlage für die Werbeanzeigen sind, die wir zu sehen bekommen.

Der Pfad zum “Glück”

Was die meisten bisher noch nicht wussten: Es ist ganz einfach möglich, einzusehen, welche Interessen uns Instagram zuschreibt. Dafür muss sich der geneigte Instagram-Nutzer nur in sein Konto einloggen und folgendem Pfad folgen: Einstellungen, Sicherheit, Datenzugriff, Interessen für Werbung.

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Die angezeigten Interessen sind meist sehr überraschend – nicht weil sie so zutreffend sind, sondern weil sie völlig daneben sind. Die Autorin dieser Zeilen zum Beispiel soll sich demnach für Fische und “Malayalam Cinema” interessieren, kann mit Ersterem aber überhaupt nichts anfangen und hat sich mit Letzterem noch nicht mal ansatzweise beschäftigt.

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Auf Twitter machen sich Instagram-Nutzer über dieses Phänomen nun lustig: Angestoßen von einem New Yorker Journalisten teilen sie unter dem Hashtag “InstagramAds” ihre wildesten Nonsens-Interessen wie “Hundehalsband”, “Nickerchen”, “menschliche Stimme” und sehr viele Namen und Begriffe, von denen die Personen offensichtlich noch nie gehört haben.

You had one Job, Instagram

Und das bei einer Plattform, die davon lebt, dass die Nutzer ihren Interessen buchstäblich “folgen”? Jeder Teenager, der schon mal das Profil eines potenziell interessanten Menschen “gestalkt” hat, dürfte sich ein akkurateres Bild der Person gemacht haben als das Programm, das für diese Schlagworte verantwortlich ist.

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Entweder ist das alles ein großes Ablenkungsmanöver von dem tatsächlichen Wissen, das Instagram und Facebook über uns haben – oder Orwells 1984 ist doch noch viel weiter entfernt als wir dachten. Beides erscheint mir so absurd wie meine angeblichen Interessen.

VIDEO: Internet-Giganten wollen gegen extremistische Inhalte vorgehen