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Wie spare ich Geld im Haushalt – die besten Tipps

Strom, Wasser, Gas und mehr – in vielen Haushalten gibt es ungeahntes Einsparpotenzial. Wir haben die besten Tipps für Sie zusammengestellt, mit denen sich das monatliche Budget schnell und unkompliziert aufstocken lässt.

Fast in jedem Haushalt gibt es Einsparmöglichkeiten. (Bild: Getty Images)
Fast in jedem Haushalt gibt es Einsparmöglichkeiten. (Bild: Getty Images) (Getty Images)

Dinge, die den Haushalt betreffen, gehören zum Alltag und sind für die meisten längst zur Gewohnheit geworden. Dadurch fällt oft gar nicht auf, dass sich in vielen Bereichen etwas verbessern und dadurch eine Menge Geld sparen lässt.

Die größten Stromfresser

In den vergangenen zwei Jahren sind die Energiekosten explodiert. Da lohnt es sich einmal mehr die echten Stromfresser im Haushalt zu überprüfen. Dazu gehört neben Backofen, Herd und Waschmaschine auch der Kühlschrank.

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Der verbraucht in der Regel den meisten Strom, denn im Gegensatz zu anderen Haushaltsgeräten läuft ein Kühlschrank rund um die Uhr. Die Verbraucherzentrale hat errechnet, dass Kühlschränke etwa zehn Prozent des gesamten Haushaltsstroms benötigen. Wie viel genau, ist von unterschiedlichen Faktoren wie beispielsweise der Größe und der Energieeffiziensklasse abhängig.

Kostenloser Kühlschrankrechner und die richtige Temperatur

Grundsätzlich lohnt es sich deshalb, zu überprüfen, ob sich die Anschaffung eines neuen, stromsparenderen Gerätes lohnt. Das lässt sich ganz einfach hier mit dem kostenlosen Kühlschrankrechner Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen überprüfen.

Und schauen Sie doch auch gleich mal nach, auf welche Temperatur Ihr Kühlschrank eingestellt ist. Um Speisen und Getränke verlässlich zu kühlen, reichen schon sieben Grad aus. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz erklärt dazu: "Bereits ein Grad hochschalten zahlt sich aus: Das senkt die Stromkosten um sechs Prozent. Und wenn wir schon am Kühlschrank sind, lohnt der Blick ins Gefrierfach. Dort sind minus 18 Grad vollkommen ausreichend. Eine coole Sache, mit nur zwei Handgriffen Stromkosten zu sparen."

Wichtig ist es zudem, den Kühlschrank an einem günstigen Platz aufzustellen, nicht in der Nähe von Wärmequellen und vor der Sonne geschützt. Auch lohnt es sich das Eisfach in Schuss zu halten und regelmäßig abzutauen. Denn je dicker die Eisschicht, desto größer der Leistungsverbrauch.

Der Taschenlampen-Trick

Unabhängig davon gibt es einen Trick, mit dem Sie überprüfen können, ob ihr aktueller Kühlschrank zu viel Strom verbraucht. Der Grund sind nämlich oft ausgeleierte oder beschädigte Dichtungen. Sind die defekt, kann Kälte entweichen und das Gerät verbraucht mehr Strom, um die Temperatur zu halten.

Um zu testen, ob Ihr Kühlschrank noch ganz dicht ist, können Sie bei Dunkelheit eine angeschaltete Taschenlampe ins Innere legen. Ist das Licht bei geschlossener Tür nicht zu sehen, sind die Dichtungen vermutlich noch in Ordnung. Andernfalls sollten die Kühlschrank-Dichtungen ausgewechselt werden.

Alle Dichtungen in der Wohnung überprüfen

Alternativ können Sie die Dichtungen auch mit einem Blatt Papier überprüfen. Das wird einfach in die Tür eingeklemmt. Lässt sich das Blatt leicht herausziehen oder sich die Tür ohne Widerstand öffnen, ist es Zeit für neue Dichtungen.

Der Test mit dem Papier eignet sich auch, um Dichtungen an Fenstern und Türen zu checken.

Strom beim Kochen sparen

Auch fürs Kochen und Backen geht in den meisten Haushalten einiges an Strom drauf. Sparen lässt sich mit dem richtigen Kochgeschirr. Das sollte passgenau auf der Herdplatte sitzen, um die Energie von unten optimal auszunutzen und mit Deckel ausgestattet sein, damit die Wärme da bleibt, wo sie soll – im Topf. Immerhin kann ein aufgelegter Deckel den Energieverbrauch um zwei Drittel reduzieren.

Lohnen kann es sich auch, sowohl beim Kochen (außer beim Induktionsherd) als auch beim Backen die Restwärme der Geräte auszunutzen und sie früher auszuschalten. Beim Backen gilt außerdem: Umluft-Funktion nutzen – das spart bis zu 15 Prozent Energie. Wer außerdem aufs Vorheizen verzichtet, kann bis zu acht Prozent sparen.

Beim Kochen kann man mit verschiedenen Methoden Energie einsparen. (Symbolbild: Getty)
Beim Kochen kann man mit verschiedenen Methoden Energie einsparen. (Symbolbild: Getty) (Juan Algar via Getty Images)

Stromsparend waschen

Eine in die Jahre gekommene Waschmaschine kann ein echter Stromfresser sein. Moderne Maschinen haben häufig großes Einsparpotenzial und können durch viele Spezialprogramme Strom und Wasser sparen. Grundsätzlich gilt beim Waschen: Maschine möglichst immer komplett befüllen und auf niedrige Temperaturen achten. Oft reichen schon 30 Grad, damit die Wäsche sauber wird. Nur stark verschmutzte Teile oder Bettwäsche und Handtücher sollten mit 60 Grad gewaschen werden.

Strom- und Gastarif überprüfen

Nicht zuletzt lohnt sich natürlich auch der Blick auf den Strompreis Ihres Anbieters. Neukundentarife sind oft günstiger, weshalb sich ein Wechsel durchaus lohnen kann. Das Gleiche gilt für Gaskunden. Wie Sie einen günstigen Anbieter finden, auf welche Tricks Sie nicht hereinfallen sollten und worauf Sie beim Wechsel unbedingt achten sollten – alle Tipps dazu gibt es hier bei der Verbraucherzentrale.

Gas sparen – so geht es einfach

Gas wird benötigt, um Wasser und die Wohnung aufzuheizen. Dass man viel sparen kann, wenn die Heizkörper nicht immer auf vollen Touren laufen, ist allgemein bekannt. Jedes Grad weniger spart sechs Prozent Gas oder auch Öl. Aber es gibt in diesem Bereich noch mehr Einsparmöglichkeiten. Heizkörper sollten niemals von Möbeln oder schweren Vorhängen verdeckt werden, damit die Heizenergie optimal genutzt werden kann.

Wenn die Heizung gluckert

Wichtig ist es auch, Heizkörper regelmäßig zu entlüften, damit das warme Wasser darin ungehindert fließen kann. Wenn der Heizkörper nicht wie gewohnt warm wird oder gluckernde Geräusche zu hören sind, wird es höchste Zeit fürs Entlüften.

Das geht einfach: An der Seite des Heizkörpers, an der kein Thermostat sitzt, lässt sich die Lüftung mit einem speziellen Schlüssel öffnen und die Luft ablassen. Dazu sollten Sie ein Gefäß unter die Öffnung halten, um eventuell austretendes Wasser aufzufangen. Sobald nur noch Wasser, aber keine Luft mehr aus der Öffnung kommt, können Sie wieder zudrehen und ist der Vorgang erledigt.

Thermostatventil anschaffen und richtig einstellen

Sofern Heizkörper noch nicht mit einem Thermostatventil ausgestattet sind, lohnt sich die Anschaffung. Denn Thermostatventile lassen nur solange heißes Wasser durch die Heizkörper fließen, bis die eingestellte Temperatur erreicht ist. Bei Standardgeräten entspricht Stufe 2 etwa 16 Grad Celsius, Stufe 3 etwa 20 Grad Celsius und Stufe 4 etwa 24 Grad Celsius. Die Stufe 5 sollte besser ungenutzt bleiben, rät die Verbraucherzentrale. Denn diese Einstellung verschwende viel Energie und führe schnell dazu, dass Räume überheizt werden.

Sparen beim Duschen

Duschen verbraucht Wasser und Heizenergie – wer dabei ein paar Gewohnheiten ändert, kann doppelt sparen. Entscheidend, wie viel ein Duschvorgang kostet, ist abhängig von der Wassertemperatur und -menge sowie der Dauer.

Schon wer die Zeit beim Duschen etwas verkürzt oder den Hahn beim Einseifen und Shampoonieren abdreht, kann einiges einsparen. Einen genauen Überblick dazu gibt der kostenlose interaktive Duschrechner der Verbraucherzentrale. Über Schieberegler lassen sich die individuellen Gegebenheiten und Gewohnheiten einstellen und Sparmöglichkeiten erkennen.

Auch unter der Dusche lässt sich Wasser und Strom sparen. (Symbolbild: Getty)
Auch unter der Dusche lässt sich Wasser und Strom sparen. (Symbolbild: Getty) (Peter Cade via Getty Images)

Wasser sparen

Wer im Haushalt Wasser verbraucht, zahlt sowohl für das Frisch-, als auch für das Abwasser. Laut Statista verbraucht jeder Deutsche im Jahr durchschnittlich 297 Kubikmeter Wasser. Laut Wasserpreisvergleich 2023 des VEA - Bundesverband der Energie-Abnehmer liegt der Mittelwert aller Versorger in 83 untersuchten Städten bei 1,95 Euro pro Kubikmeter. Geht man von den Durchschnittswerten aus, ergeben sich jährliche Wasserkosten von rund 580 Euro.

Und auch da lässt sich sparen, etwa durch Durchflussbegrenzer und Mischdüsen, die sich in der Dusche und an Wasserhähnen anbringen lassen.

Viel Wasser verbraucht auch die Toilettenspülung. Pro Spülung fließen etwa sechs bis neun Liter in den Abfluss, bei älteren Modellen sogar bis zu 14 Liter. Wer eine Sparspültaste hat, sollte die in jedem Fall nutzen, denn die verbraucht nur etwa die Hälfte der Wassermenge.

Wassersparende Geräte anschaffen

Grundsätzlich empfiehlt es sich, wassersparende Geräte anzuschaffen und die Spül- und Waschmaschine immer nur voll beladen laufen zu lassen. Übrigens: Geschirrspülen mit der Maschine braucht im Durchschnitt 50 Prozent weniger Wasser und 28 Prozent weniger Energie als das Spülen mit der Hand – so lautet das Ergebnis einer Vergleichsstudie der Universität Bonn mit 200 Haushalten in Deutschland, Italien, Schweden und Großbritannien.

Ob beim Zähneputzen oder beim Obst- und Gemüsewaschen, Wasser sollte man immer mit Bedacht verbrauchen – nicht nur aus Kostengründen, sondern auch der Umwelt zuliebe.

Haushaltsgeräte und Licht

Für die Beleuchtung gilt: Alte Glüh oder Halogenlampen sollten durch LEDs ersetzt werden. Die verbrauchen 80 Prozent weniger Energie

Sie wollen einen neuen Fernseher anschaffen? Dann gilt es, die Größe mit Bedacht zu wählen. Denn die muss nicht nur zum Sitzabstand passen, sondern entscheidet auch über den Stromverbrauch. Je größer das Gerät, desto mehr Strom ist nötig.

Alte Glühbirnen durch LED-Birnen zu ersetzen, kann sich lohnen. (Symbolbild: Getty)
Alte Glühbirnen durch LED-Birnen zu ersetzen, kann sich lohnen. (Symbolbild: Getty) (Witthaya Prasongsin via Getty Images)

Gleiches gilt für den Rechner im Homeoffice. Kleine Geräte wie Laptops verbrauchen weniger Energie als ein Desktop-PC.

Vor dem Kauf von Computer, Waschmaschine, Geschirrspüler und Co. lohnt sich ein Blick in die EPREL – die Europäische Produktdatenbank für die Energieverbrauchskennzeichnung, in der die Energieeffizienz von mehr als einer Million Haushaltsprodukten erfasst wurde.

Sparen beim Hausputz

Wer im Supermarkt nach Putzmitteln Ausschau hält, sieht sich langen Regalreihen gegenüber. Für jeden Bereich gibt es Spezialreiniger und die haben einen hohen Preis. Doch um Verschmutzungen zu Hause gründlich zu beseitigen sind solche Chemiekeulen nicht notwendig, erklärt die Verbraucherzentrale.

Wer es zu Hause schön sauber haben möchte, muss keine teuren chemischen Keulen und Keimkiller anschaffen. Lediglich vier Mittel reichen für den Hausputz und die sind nicht nur günstig zu haben, sondern auch noch umweltfreundlich. Die Verbraucherschützer empfehlen: Neutralen Allzweckreiniger für Fußböden, Fenster und die meisten Oberflächen, Scheuerpulver oder Kratzschwamm für hartnäckigen Schmutz und Verkrustungen, Essigreiniger oder Zitronensäure für Kalkablagerungen und Urinstein sowie Handspülmittel für Geschirr. Ein Handspülmittel eignet sich übrigens auch als Allzweckreiniger.

Wer alle Tipps beherzigt, kann kräftig sparen und tut auch noch Gutes für die Umwelt.

Im Video: So kannst du im Haushalt ganz einfach Strom sparen