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Wie reich ist Putin wirklich?

Eine Gehaltserhöhung ist schon eine feine Sache. Besonders praktisch ist es, wenn man sich diese Freude einfach selbst bereiten kann. So, wie es gerade kürzlich der russische Präsident getan hat. Angewiesen ist er darauf eigentlich nicht: Neuesten Schätzungen zufolge könnte der Regierungschef fast so reich sein wie Bill Gates. Doch woher stammt das Vermögen des Wladimir Putin?


Wie am Montag auf der Website des Kreml zu lesen war, erhöht sich das Jahresgehalt von Wladimir Putin nunmehr um das Dreifache: auf 9,5 Millionen Rubel im Jahr, was etwa 193.000 Euro entspricht. Laut seiner Steuererklärung hat er im vergangenen Jahr 3,6 Millionen Rubel verdient (72.000 Euro). Ein bescheidener Lohn für einen mächtigen Mann? Mitnichten, denn in Kreml-Kreisen gilt es als offenes Geheimnis, dass der Präsident mit anderen Geschäften ein Vermögen macht.

Derzeit wird Putins privates Vermögen auf 40 bis 70 Milliarden US-Dollar geschätzt (das entspricht 28 bis 50 Milliarden Euro). Damit würde er zu den reichsten Menschen der Welt zählen. Laut der aktuellen Forbes-Liste besitzt Bill Gates 77 Milliarden US-Dollar (55 Milliarden Euro), der mexikanische Telekom-Tycoon Carlos Slim Helu 71 Milliarden (51 Milliarden Euro). Wenn die aktuellen Schätzungen stimmen, könnte Putin immerhin auf Platz drei der Weltliste rangieren.

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Darüber, womit das russische Staatsoberhaupt seine Milliarden verdient, gibt es zahlreiche Spekulationen. Der russische Politikwissenschaftler Stanislaw Belkowski behauptet in einem Interview, Putin halte 37 Prozent der Anteile an dem Gas- und Ölförderungskonzern Surgutneftegaz sowie 4,5 Prozent am Gasmonopolisten Gazprom. Berechnet man den Marktwert dieser Anteile, kommt man bereits auf eine Summe von 40 Milliarden Dollar. Belkowski hat mehrere Bücher über Putin geschrieben, doch einen verlässlichen Beweis für seine Angaben hat er nie erbracht.

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Um mehr über die Geschäfte des russischen Staatsoberhaupts zu erfahren, muss man wie ein Detektiv viele kleine Hinweise sammeln. Das hat Boris Nemtsow getan, ein ehemaliger Minister aus dem Kabinett von Boris Jelzin. Er zeigte in einem Bericht, wie sich Putins Umfeld während seiner Regierungszeit bereicherte. Außerdem sammelte er Zeitungsartikel, die über neue Anschaffungen Putins berichten: Jachten, Villen, Privatflugzeuge, teure Uhren. Luxusartikel, die Putin sich sicherlich nicht von seinem schmalen Präsidentengehalt leisten kann. Allein sein Haus am Schwarzen Meer soll eine Milliarde Dollar wert sein.

Warum also immer nur spekulieren? Das dachte sich ein Journalist und konfrontierte Putin während einer Pressekonferenz direkt mit den Gerüchten um sein Vermögen. Die geschickte Antwort des Staatsoberhauptes: „Totaler Schwachsinn, nichts was man ernst nehmen könnte. Mein größter Wohlstand? Dass das russische Volk mir zwei Mal die Führung dieser großen Nation anvertraut hat.“

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