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Wie man den Mangel an menschlichen Berührungen während der Coronavirus-Pandemie ausgleicht

Viele Menschen sehnen sich während der Coronavirus-Pandemie nach Berührungen. (Foto: Getty Images)
Viele Menschen sehnen sich während der Coronavirus-Pandemie nach Berührungen. (Foto: Getty Images)

Und natürlich ist unsere Kultur bereits vor COVID sozial immer distanzierter geworden. Anstatt sich persönlich zu treffen, haben wir uns immer mehr auf Technologie als Hauptmedium verlassen. SMS, E-Mails und Posts in den sozialen Medien sind zum primären Weg geworden, „in Kontakt“ zu bleiben – obwohl man dadurch keinen direkten physischen Kontakt haben muss.

Durch die Kontaktsperre wegen der Pandemie sind wir nur noch mehr von Technologie abhängig. Wir sind natürlich dankbar, dass wir diese Mittel haben, um weiter miteinander verbunden zu bleiben. Ohne sie hätten wir nämlich wirklich keine Verbindung mehr zueinander. Aber gleichzeitig merken wir auch, dass diese Art von Technologie ihre Grenzen hat.

Unsere aus High-Tech und wenig Berührungen bestehende Lebensweise reicht einfach nicht aus. Wir brauchen körperlichen Kontakt und sehnen uns danach. Unsere Haut ist hungrig. Wir vermissen es, anderen in die Augen zu schauen. Wir sehnen uns nach Berührungen.

Tipps, wie man mit dem Berührungsmangel umgeht

Sprich mit deiner Familie und deinen Freunden darüber, dass du Berührungen vermisst. Wenn du dich gemeinsam mit anderen Menschen in Quarantäne befindest, sprich mit ihnen darüber, wie sehr du dich nach Berührungen sehnst und wie du dich fühlst. Vielleicht geht es deinen Mitbewohnern genauso. Abhängig davon wie eng eure Freundschaft ist, gibt es Möglichkeiten wie Umarmungen, Schulter-, Kopf- und Fußmassagen oder man kann sich an den Händen halten.

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Wenn du einsam bist und eine Umarmung brauchst, triff dich draußen mit geliebten Menschen. Ihr könnt Masken tragen und euch so sicher umarmen. Eine 20 Sekunden lange Umarmung ist der Grenzwert, ab dem Stress reduziert wird und du dich ruhig und sicher fühlst. Und sogar ohne Umarmungen kann es einen großen Unterschied machen, sich für ein, zwei Stunden draußen zu treffen, um sich von Angesicht zu Angesicht zu unterhalten.

Wenn du nicht in der Nähe deiner geliebten Menschen bist, greife auf Video-Anrufe zurück. Gesichter und Stimmen helfen uns, uns nahe zu fühlen und einander zu lesen. Sag den Menschen am anderen Ende bei diesen Anrufen, wie wichtig sie dir sind und wie sehr du sie vermisst. Du wirst feststellen, dass durch das laute Aussprechen der Zuneigung dieselben Wohlfühl-Chemikalien ausgeschüttet werden wie bei Berührungen.

Kuschel mit deinen Haustieren. Berühre sie so wie sie es gern haben.

Buche eine Massage, wenn es wieder sicher ist. Andere Möglichkeiten: Maniküre, Friseurtermin oder eine Reiki-Sitzung.

Auch das Selbstmassieren führt zur Ausschüttung von Wohlfühl-Chemikalien. Massiere deine Arme, indem du mehrmals täglich einen Tennisball deine Arme und Beine herunterrollst. Oder nutze einen Schaumroller, um dir den Rücken zu massieren.

Nutze beim Fernsehen oder Schlafen eine beschwerte Decke. Diese Decken mit einem Gewicht zwischen 15 und 25 Pfund drücken deine Haut nach unten, was den Vagusnerv stimuliert. Wähle eine Decke, die etwa 10% deines Körpergewichts wiegt.

Praktiziere Yoga. Durch Yoga wird Druck auf viele verschiedene Bereiche deines Körpers ausgeübt – dein ganzer Körper wird dadurch also quasi berührt.

Ich freue mich, euch mitteilen zu können, dass ich vor kurzem endlich meinen Enkel im Arm halten durfte. Er ist bereits ein lachender, zappelnder 3-Monate-alter Junge – und es fühlte sich einfach toll an, ihn endlich auf dem Arm haben zu dürfen. Mit meinem neu-gewonnenen Bewusstsein für Berührungsmangel habe ich für die nächsten Monate und Jahre viele Umarmungen und Küsse geplant.

Alan Wolfelt