Wie ein Antik-Händler eine Messie-Bude in ein Vermögen verwandelte
Völlig zugemüllt und in erbärmlichem Zustand war das Haus, das der Antiquitätenhändler Alexander Archbold für nur 15.000 Dollar zu seinem eigenen machte. Wenn er es wieder verkauft, wird es voraussichtlich ein Vielfaches dieser Summer wert sein. Doch Geld verdient der Hauskäufer auch noch über einen anderen Kanal.
Alexander Archbold war lange ein Suchender. Er arbeitete in der Filmindustrie, leitete zwei Apple Stores, betrieb mit seiner Frau einen Spielzeugladen, doch wirklich erfüllt fühlte er sich bei keiner seiner Tätigkeiten. Sein Leben lang hatte er davon geträumt, einmal einen Antiquitätenladen zu besitzen, sagte er gegenüber “money.com“. Und diesen Wunsch erfüllt er sich schließlich 2016.
Ein Kredit machte den Lebenstraum möglich
Die Archbolds nahmen also einen Kredit auf und eröffneten das Geschäft namens Curiosity Incorporated in Edmonton, das in der kanadischen Provinz Alberta liegt. Auf dem gleichnamigen YouTube-Channel veröffentlichte Alex Archbold Bilder seiner schönsten Stücke und kleine Videos, die dokumentierten, wo er sie gefunden hatte. Potenzielle Kunden sollten so auf den Geschmack kommen.
Vollgemülltes Haus als Abenteuer und Langzeitprojekt
Zwei Jahre später stieß der Kanadier dann auf das Projekt, das seinen Kontostand wie seine Bekanntheit enorm nach vorne bringen sollte. Von einem Bekannten hörte er von einem ziemlich heruntergekommenen Haus in Provost, das von oben bis unten voll gestellt und zugemüllt war. Umgerechnet rund 13.000 Euro bezahlte er für die Messie-Bude, die in seinen Augen von Anfang an ein spannendes und großes Abenteuer war.
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Unter dem Abfall befinden sich auch echte Schmuckstücke
Wo andere nur haufenweise unnützen Unrat sahen, eine schrottige Elektrizität und ein Haus, das aussah, als würde es bald einstürzen, witterte Archbold verborgene Schätze. “The Potters House“ hat er das Gebäude für seinen YouTube-Kanal getauft, da es früher einem Töpfer gehörte, der dort jahrzehntelang alles hortete, was ihm nützlich oder schön erschien. Darunter auch Kunstwerke, Vintage-Möbel und wertvolle Keramik. Die in dem Haus gedrehten Filme haben bis heute 6,6 Millionen Views auf YouTube erreicht, alleine mit Werbung hat Archbold in dieser Zeit Zehntausende Dollar verdient. Er geht davon aus, dass ihm das Haus samt Inventar, das er u.a. über Facebook und Instagram vertreibt, um die 450.000 Dollar einbringen wird.
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