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Wetter: Der Winter meldet sich im April zurück

Im Thüringischen Gera musste der Winterdienst wieder andrücken (Bild: Bodo Schackow/dpa)
Im Thüringischen Gera musste der Winterdienst wieder andrücken (Bild: Bodo Schackow/dpa) (Bodo Schackow/dpa-zentralbild/dp)

Was für eine extreme Wetterlage. Exakt vor einer Woche haben wir an dieser Stelle über den ersten Sommertag des Jahres 2021 berichtet. Heute könnte man meinen, wir berichten über den Winteranfang. Wir haben verbreitet einen frostigen Start in den Tag und es gibt stellenweise Schnee bis ganz runter.

Selbst in den Niederungen konnte sich hier und da in den vergangenen Stunden eine dünne Schneedecke bilden. Das ist für die aktuelle Jahreszeit schon recht ungewöhnlich. Selbst heute Morgen liegen in tiefen Lagen einige Zentimeter Schnee. Die Wetterstation Chemnitz meldet 3 cm, Aachen meldet 2 cm. Heute gibt es weitere Schnee- und Graupelschauer. Morgen früh kommt dann aus Nordwesten ein Schneefallgebiet herangezogen. Das kann in Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen, im Norden von Rheinland-Pfalz und im Norden von Hessen für die eine oder andere weiße Überraschung sorgen.

"Das ist schon kurios. Vor einer Woche haben wir an dieser Stelle über den ersten Sommertag des Jahres gesprochen. Der kam dann auch am vergangenen Dienstag. Der Mittwoch wurde rekordwarm. Es wurden bis zu 27,2 Grad gemessen, das war wie ein Sommeranfang und der wärmste Märzwert, der in Deutschland je gemessen wurde. Nun scheinen wir eher vorm Winteranfang zu stehen. Das könnte man zumindest bei den Temperaturen meinen. In der Höhe ist extrem kalte Luft zu uns geströmt. In rund 5500 m liegen die Werte heute bei minus 40 bis minus 45 Grad und das ist für diese Höhenlage zu dieser Jahreszeit rund 20 bis 25 Grad zu kalt. Durch die große Temperaturdifferenz zum Erdboden bilden sich auch heute immer wieder Gewitter: Graupelgewitter und Schneegewitter. Da kann es zugehen wie in einem Blizzard und binnen Minuten auch ganz unten weiß werden. Da hat uns der Osterhase ein echtes Kälte-Ei ins Nest gelegt", warnt Diplom-Meteorologe Dominik Jung vom Wetterdienst Q.met auf dem Wetterportal wetter.net.

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Winter und das mitten im April. In diesen Ausmaßen gibt es das eher selten. Wann wird es denn wieder wärmer? Da kann man nur mit den Schultern zucken. Das US- Wettermodell sieht keine Rückkehr zu frühsommerlichen Temperaturen. Es geht eher zu wie auf einer Achterbahn. Mal wird es etwas wärmer, mal wieder etwas kühler. Immer wieder sind Schauer mit dabei, teilweise mit Schneeflocken bis ganz runter. Der Frühling muss in diesem Jahr wohl noch länger warten. Dabei war es vergangene Woche so schön warm und sonnig. Doch für das warme Wetter gibt es nun die Quittung. Die Kälte wird viele Blüten erfrieren lassen.

Die Wetterprognose im Detail:

  • Dienstag: 3 bis 7 Grad, Schauerwetter, immer wieder Schneeschauer und Graupelgewitter

  • Mittwoch: 1 bis 8 Grad, in der Früh im Westen Neuschnee, später überall Schneeschauer

  • Donnerstag: 4 bis 9 Grad, kaltes Aprilwetter

  • Freitag: 10 bis 16 Grad, im Süden wärmer, teils freundlich, sonst Schauer

  • Samstag: 7 bis 19 Grad, Mix aus Sonne und Wolken, später neue Schauer

  • Sonntag: 5 bis 11 Grad, wechselhaft und immer wieder Schauer, wieder kälter

Wie man sieht, wird es ab Freitag kurz deutlich wärmer, dann aber am Sonntag schon wieder kälter. Es ist keine einheitliche Linie erkennbar. Typisches Aprilwetter eben. Bis Monatsmitte ist keine dauerhafte Erwärmung in Sicht. Nachdem wir ein sehr warmes Februar- und Märzfinale hatten, kommt der nächste Wärmeschub vielleicht Ende April? Vielleicht knacken wir dann ja schon die 30-Grad-Marke? Möglich ist bei diesem konfusen Wetter derzeit alles…

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