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Westbalkan-Staaten wollen Volkswirtschaften stärker an EU anpassen

SOFIA (dpa-AFX) - Die Westbalkan-Staaten wollen sich in Wirtschaft und Klimaschutz stärker an die Europäische Union anpassen. Vertreter von sechs Staaten unterzeichneten am Dienstag zwei entsprechende Deklarationen zu einem regionalen gemeinsamen Markt und zu einer "Grünen Tagesordnung". Das Video-Gipfeltreffen fand im Rahmen des so genannten Berliner Prozesses statt - eine Initiative von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU), mithilfe derer die Westbalkan-Staaten Albanien, Serbien, Nordmazedonien, Bosnien-Herzegowina, Montenegro und Kosovo an die EU herangeführt werden sollen.

Gastgeber des Gipfeltreffens waren der Ministerpräsident Bulgariens, Boiko Borissow, und sein Amtskollege aus Nordmazedonien, Zoran Zaev, der trotz der Corona-Pandemie nach Sofia kam. Zaev wurde dort persönlich von Borissow begrüßt, der in den vergangenen zwei Wochen an Covid-19 erkrankt war, nach einem negativen Test jetzt aber nicht mehr unter Quarantäne steht.

Der regionale gemeinsame Markt hat das Ziel, die Volkswirtschaften der Westbalkan-Staaten durch die Freizügigkeit von Menschen, Waren, Dienstleistungen und Kapital zu verbinden, wie die bulgarische Regierung mitteilte. Die regionale "Grüne Tagesordnung" sei im vollen Einklang mit den Bemühungen der EU im Kampf gegen den Klimawandel, hieß es. "Lasst uns nicht vergessen, dass der Westbalkan ein Markt von etwa 20 Millionen Menschen ist", sagte Borissow. Dies würde den jüngeren Menschen Perspektiven geben, die jetzt "mit schnellem Tempo" auswanderten.

Merkel begrüßte den Fortschritt der Westbalkan-Staaten bezüglich eines gemeinsamen regionalen Marktes laut Mitteilung der bulgarischen Regierung. Das aktuelle Westbalkan-Gipfeltreffen werde zur stärkeren Zusammenarbeit in der Region beitragen, betonte auch Nordmazedoniens Regierungschef Zaev. Sein Land ist EU-Kandidat.

An dem Berliner Prozess, der 2014 initiiert wurde, sind neben den Westbalkan-Staaten auch Deutschland, Österreich, Frankreich, Italien, Kroatien, Slowenien, Großbritannien, Polen, Griechenland und Bulgarien beteiligt.