Wertvolle Währung: Deutsche horten D-Mark in Milliardenhöhe
Einige der alten Münzen und Scheine sind ganz besondere Schätze
Vor mehr als 14 Jahren verabschiedeten sich die Deutschen bei der Euro-Bargeldeinführung von der Deutschen Mark. Doch nicht alle gaben ihr Geld komplett bei der Bundesbank ab. Etwa 12,76 Milliarden D-Mark, umgerechnet 6,53 Milliarden Euro, sind weiterhin im Umlauf und steigen stetig im Wert.
Wer hier und da in der Wohnung noch einen alten Pfennig, vergilbte D-Mark-Münzen oder -Scheine findet, sollte genauer hinsehen, denn manche von ihnen haben einen hohen Sammlerwert. Die mit Abstand teuerste Münze ist die Fünf-D-Mark-Münze von 1958 aus Hamburg mit dem Münzbuchstaben J. Sammler zahlen für dieses Fundstück zwischen 800 und 7000 Euro.
Ob aus Nostalgie oder Wertsteigerung, in den Kellern und Sammleralben der Deutschen schlummern kleine Vermögen. Nach Angaben der Bundesbank befinden sich noch 167,3 Millionen D-Mark-Scheine und 23,5 Milliarden Münzen im Umlauf. Einige davon seien jedoch bereits vergessen worden.
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Wie bei einem Unternehmerpaar aus Mittelhessen, das für Notfälle im Keller ihres Hauses 60 000 Mark versteckt und dann vergessen hatte. Erst nach einem Umzug sei das kleine Vermögen wieder entdeckt worden. Auch ein Luxemburger fand beim Ausräumen des Kellers seines verstorbenen Vaters im schwer sichtbaren Holzboden eines Werkzeugkastens 69 000 Mark.
Wer jetzt noch D-Mark in der Schublade findet, kann diese bei der Bundesbank unbegrenzt in Euro umtauschen. Dies ist nicht überall in Europa so. In Frankreich und Italien beispielsweise ist die Frist dafür bereits abgelaufen und in Spanien ist der Umtausch von Peseten nur noch bis 2020 möglich.
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