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Wer ist Mark Cuban?

Marc Cuban ist ein Selfmade-Milliardär und zählt zu den reichsten Menschen der Welt. Er ist ein Krypto-Fan, Juror der amerikanischen Version von "Die Höhle der Löwen“ und Besitzer von Dirk Nowitzkis ehemaligem Basketball-Team. Letztes Jahr investierte er in ein Unternehmen, das Schluckauf bekämpfen soll. Ein Porträt.

Mark Cuban ist Selfmade-Millliardär (Bild: REUTERS/Mike Segar)
Mark Cuban ist Selfmade-Millliardär (Bild: REUTERS/Mike Segar) (Mike Segar / reuters)
  • Mark Cuban ist einer der reichsten Menschen der Welt

  • Er war nicht immer reich: So baute sich Mark Cuban ein Imperium auf

  • Mark Cuban ist Eigentümer der Dallas Mavericks

  • Mark Cubans Auftritte in Film und Fernsehen

  • So will Mark Cuban Textilmüll bekämpfen

  • So lebt Mark Cuban privat

  • Mark Cuban in der Politik

Wenn jemand weiß, wie man sein Geld gut anlegt, dann ist es Mark Cuban. Der US-amerikanische Unternehmer vertraut dabei auf Kryptowährungen und hält trotz der FTX-Pleite an Bitcoin und Co. fest. "Wer Gold hat, ist verdammt dumm“, sagte er erst kürzlich in der Sendung "Real Time with Bill Maher“. "Es ist keine Absicherung gegen irgendetwas“, erklärte Cuban, da Gold nicht als Krisenschutz geeignet sei, "weil man die Barren in der Regel nicht selbst besitze, sondern diese meist von Anbietern verwahrt werden.“ Mit Bitcoin sei das anders.

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Doch das ist nicht der einzige Grund, weshalb der Unternehmer auf die Kryptowährung setzt. Mit Gold sei man außerdem nicht vor Diebstahl gefeit, mit Bitcoin schon: "Und wenn alles den Bach runterginge und du einen Goldbarren hättest, weißt du, was dann passieren würde? Jemand würde dich verprügeln oder umbringen und deinen Goldbarren mitnehmen", sagte Cuban.

Mark Cuban ist einer der reichsten Menschen der Welt

Mark Cuban ist Familienvater und gehört mit einem geschätzten Vermögen von 4,35 Milliarden Euro zu den reichsten Menschen auf diesem Planeten. Die meisten dürften sein Gesicht aus der TV-Sendung "Shark Tank“ kennen, dem US-Pendant von "Die Höhle der Löwen“. Er macht also nicht nur Geld mit seinen eigenen Ideen, sondern investiert auch gerne in Start-ups.

Anfang 2022 stieg Cuban mit 250.000 US-Dollar für 20 Prozent Beteiligung in HiccAway ein, ein Unternehmen, das einen Strohhalm anbietet, der Schluckauf-Symptome effektiv bekämpfen soll. Während manche Kritiker den HiccAway als "glorifizierten Strohhalm“ bezeichnen, konnten die beiden Gründer Seifi und Azarpour nach ihrem Auftritt in der US-Startup-Show Mark Cuban als Investor für sich gewinnen.

Er war nicht immer reich: So baute sich Mark Cuban ein Imperium auf

Der Reichtum wurde Mark Cuban nicht in die Wiege gelegt. Er wurde am 31. Juli 1958 in Pittsburgh, Pennsylvania, in eine einfache Arbeiterfamilie mit jüdischen Wurzeln geboren. Doch sein Sinn für Investitionen und Technik machte ihn schon früh zum Millionär. Seine erste Firma MicroSolutions, die er nach seinem Studium an einem US-College gründete und die er von 1983 bis 1990 aufbaute, verkaufte er an CompuServe für stolze 5,35 Millionen Euro.

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Nach dem Verkauf von MicroSolutions zog es Mark Cuban nach Dallas, wo er anfing, Spiele und Sportevents live im Netz zu übertragen. Aus diesem anfänglichen Spaß machte Cuban ein richtiges Business und gründete Broadcast.com. Ein wahrer Glücksfall, denn das Unternehmen machte ihn zum Milliardär. 1999 kaufte Yahoo die Firma für rund 5,2 Milliarden Euro.

Mark Cuban ist Eigentümer der Dallas Mavericks

Dieses Kapital ermöglichte es Mark Cuban, verschiedene Start-ups zu finanzieren und sich seinen Traum von einem eigenen Basketballclub zu erfüllen. Er kaufte die Profi-Basketball-Mannschaft der Dallas Mavericks, wo auch der deutsche NBA-Superstar Dirk Nowitzki spielte, für einen Preis von 285 Millionen US-Dollar und gewann mit dem Team am 13. Juni 2011 den NBA-Titel.

Dirk Nowitzki spielte jahrelang unter Mark Cuban bei den Dallas Mavericks (Bild: Jerome Miron-USA TODAY Sports)
Dirk Nowitzki spielte jahrelang unter Mark Cuban bei den Dallas Mavericks (Bild: Jerome Miron-USA TODAY Sports) (USA Today Sports / reuters)

Seit er Besitzer des Basketballteams ist, musste Mark Cuban bereits rund zwei Millionen US-Dollar an Strafen zahlen. Der Grund: Er hatte zu oft gegen die Schiedsrichter der Spiele gegen seine Mannschaft gewütet. Allein im Jahr 2020 musste er nach einer Niederlage gegen die Atlanta Hawks wegen seiner scharfen Schiedsrichter-Kritik eine Geldstrafe in Höhe von 500.000 US-Dollar blechen.

"Was zur Hölle soll das?", hatte Cuban im Anschluss an das Spiel getwittert. "Schiedsrichter haben schlechte Spiele", hieß es weiter: "Aber es geht nicht um einzelne Spiele. Die gleiche Scheiße läuft seit 20 Jahren." Die Strafen dürften Cuban allerdings recht egal sein, das Franchise ist inzwischen 2,5 Milliarden Dollar wert.

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Mark Cuban hat allerdings nicht nur ein Faible für Basketball, er soll auch am Kauf eines Major-League-Baseball-Teams wie Pittsburgh Pirates oder Chicago Cubs Interesse gezeigt haben und wird auch immer wieder als möglicher Käufer des NHL-Teams Pittsburgh Penguins gehandelt.

Mark Cubans Auftritte in Film und Fernsehen

2006 spielte Mark Cuban im Film "All In – Pokerface“ mit: Der Unternehmer spielte niemanden Geringeren als sich selbst. Seit 2012 ist er Juror in der TV-Sendung "Shark Tank“. Zu den Start-ups, in die Mark Cuban bisher investierte, gehören neben HiccAway auch Unternehmen wie Lazy, eine Plattform, die es einfacher macht, digitale Blockchain-Wallets zu verbinden und non fungible Token (NFTs) anzuzeigen, Bequest Finance, ein Anbieter von dezentralen, anonymen Blockchain-basierten Testamenten und Magnolia Pictures, ein erfolgreiches Filmvertriebsunternehmen. 2014 beteiligte sich der Milliardär an der Produktion "Nowitzki. Der perfekte Wurf“, 2017 produzierte er den Dokumentarfilm "The China Hustle“.

Mark Cuban hatte außerdem Gastauftritte in den TV-Serien "Billions", "Entourage" und "Walker, Texas Ranger" sowie 2008 als Comicfigur in der Simpsons-Folge "Ja, diese Biene, die ich meine, die heißt Monty“. Eine Nebenrolle hatte Cuban in der Komödie "Was Männer wollen zu sehen“ und trat auch in seiner Rolle als "Shark Tank“-Juror in der TV-Serie "Grace and Frankie“ auf.

So will Mark Cuban Textilmüll bekämpfen

Auch Nachhaltigkeit wird bei Mark Cuban groß geschrieben. Erst kürzlich hat sich der Investor an einem Unternehmen beteiligt, das sich mit einem massiven Problem in den Vereinigten Staaten befasst: Textilabfall. Er investierte 300.000 US-Dollar in Retold Recycling für einen Anteil von 25 Prozent am Unternehmen. Retold Recycling bietet Verbraucher*innen eine einfache Möglichkeit, Kleidung und Stoffe zu recyceln, die dafür sorgen, dass die Materialien nicht auf Mülldeponien landen. Bisher ist es Retold Recycling gelungen, mehr als 50 Tonnen Stoffabfälle vor Deponien oder Verbrennungsanlagen zu retten.

Mark Cuban liebt Sport und Firmen (Bild: REUTERS/Borut Zivulovic)
Mark Cuban liebt Sport und Firmen (Bild: REUTERS/Borut Zivulovic) (Borut Zivulovic / reuters)

Mark Cuban betreibt auch eine Reihe von Wohltätigkeitsinitiativen. Er leitet die KI-Bootcamp-Initiative, die benachteiligten High-School-Schülern Schulungen im Bereich der künstlichen Intelligenz bietet. Er gründete auch den Fallen Patriot Fund, der Familien von Ersthelfer*innen unterstützen soll, die im Dienst verletzt oder getötet wurden.

So lebt Mark Cuban privat

Seit September 2002 ist Mark Cuban mit Tiffany Stewart verheiratet und hat mit ihr drei Kinder, zwei Töchter, die 2005 und 2007 geboren wurden, und einen Sohn, der 2010 auf die Welt kam.

Mark Cuban mit Tiffany Stewart und den Kindern Alyssa Cuban, Alexis Sofia Cuban und Jake Cuban bei den Nickelodeon Kids' Choice Awards 2017 (Bild: Jeffrey Mayer/WireImage)
Mark Cuban mit Tiffany Stewart und den Kindern Alyssa Cuban, Alexis Sofia Cuban und Jake Cuban bei den Nickelodeon Kids' Choice Awards 2017 (Bild: Jeffrey Mayer/WireImage) (Jeffrey Mayer via Getty Images)

Mark Cuban in der Politik

Dirk Nowitzkis langjähriger Boss brachte 2020 bei einem virtuellen Event der Politik-Website Axios völlig überraschend eine Kandidatur ins Spiel. Mark Cuban, der jahrelang Auseinandersetzungen mit dem damaligen Businessman Donald Trump hatte, gestand öffentlich, dass er überlege, gegen Trump bei der Präsidentschaftswahl anzutreten.

"Aktuell steht alles auf Null. Vor einem Monat hätte ich gesagt: auf keinen Fall! Seitdem hat sich aber alles verändert, es ist eine verrückte Situation. Ich halte mir alles offen. Es ist auf jeden Fall plausibel und möglich. Es geht nur um die Frage: 'Sollte ich das tun?' Das weiß ich nicht", sagte er. Auch wenn es ihm zuzutrauen gewesen wäre, zu einer echten Kandidatur Cubans kam es letztendlich nie.