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Weltweites Vermögens-Ranking: Deutschland liegt mit 2.900 Superreichen auf Platz drei

Das Corona-Krisenjahr 2020 hat die Superreichen noch reicher gemacht. Das zeigt eine am Donnerstag veröffentlichten Analyse der Unternehmensberatung Boston Consulting Group (BCG). Der Club der Superreichen mit einem Finanzvermögen von mehr als 100 Millionen Dollar wuchs demnach im Krisenjahr weltweit um 6.000 auf rund 60.000 Mitglieder. Diese besitzen den Angaben zufolge 15 Prozent des weltweit investierbaren Vermögens. Deutschland belegt dabei Platz drei im globalen Ranking — mit 2900 Superreichen. An der Spitze stehen die USA, gefolgt von China.

Die USA führten auch insgesamt das weltweite Vermögens-Ranking an mit 136 Billionen Dollar, gefolgt von Asien ohne Japan (111,9 Billionen) und West-Europa (103 Billionen). Für die kommenden Jahre rechnet BCG angesichts der erwarteten Konjunkturerholung nach der Corona-Krise mit einem stetigen Wachstum des weltweiten Privatvermögens. Bis 2025 dürfte es um jährlich durchschnittlich knapp fünf Prozent auf dann 544 Billionen Dollar zulegen. Reicher werden der Prognose zufolge in der Summe vor allem Menschen in Nordamerika, Asien ohne Japan und Westeuropa.

Privatvermögen steigt auf Rekordwert

Aber nicht nur die Reichen haben in der Pandemie mehr Geld angehäuft. Das private Finanzvermögen aller Menschen stieg gegenüber dem Vorjahr um gut acht Prozent auf den Rekordwert von 250 Billionen Dollar - das entspricht rund 205 Billionen Euro. Dazu trugen steigende Börsenkurse und wachsende Ersparnisse bei.

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Erstmals berücksichtigte BCG auch Sachwerte wie Grundbesitz oder Gold. Das Gesamtvermögen abzüglich Schulden belief sich so auf 431 Billionen Dollar. In Deutschland stieg das private Finanzvermögen unter anderem aus Bargeld, Kontoguthaben, Aktien, Pensionen und Lebensversicherungen den Angaben zufolge um rund sechs Prozent auf rund neun Billionen Dollar. Das Sachvermögen erhöhte sich um fünf Prozent auf 13 Billionen Dollar. Abzüglich der Schulden besaßen die privaten Haushalte in Deutschland insgesamt knapp 20 Billionen Dollar.

"Traditionell investieren die Deutschen lieber in Immobilien als in Wertpapiere, das zeigt die Sachwertquote von knapp 60 Prozent deutlich", analysierte Anna Zakrzewski, BCG-Partnerin und Autorin der Studie. "Gleichzeitig sparen Anlegende in Deutschland überdurchschnittlich stark." Viele Menschen hielten in der Krise ihr Geld zusammen, zudem bremsten die zeitweisen Schließungen im Einzelhandel und Reisebeschränkungen den Konsum.

Die Zahl der Dollar-Millionäre hierzulande erhöhte sich den Angaben zufolge um 35.000 auf 542.000. Das Beratungsunternehmen führte den Anstieg auch auf die Entwicklung des Eurokurses zurück, der im Vergleich zum Dollar zugelegte. Das machte sich bei der Umrechnung in die US-Währung bemerkbar. Weltweit besaßen den Angaben zufolge 26,6 Millionen Menschen ein Finanzvermögen von einer Million Dollar und mehr, das waren 1,8 Millionen mehr als im Vorkrisenjahr.

tel/ mit Material der DPA