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Welcher Innenausbau bei der Modernisierung lohnt

Eine Altbaumodernisierung sollte nicht nur den Wohnkomfort, sondern auch den Wert der Immobilie erhöhen und sich bei Verkauf oder Vermietung auszahlen. Woran Sanierer getrost sparen können, was teurer, aber sinnvoll ist.

Wer mit dem Kauf eines Altbaus liebäugelt, muss mit erheblichem Sanierungsaufwand und Kosten rechnen. Ein zu teurer Innenausbau von Immobilien kann sogar den Job kosten: Der Limburger Bischof Franz-Peter Tebartz Van Elst musste 2014 sein Amt und seinen Bischofssitz aufgeben, nachdem ihm die Renovierung des rein äußerlich wenig spektakulären Gebäudes den Zorn der Bürger eingebracht hatte. 31 Millionen sollen Umbau und Ausstattung verschlungen haben. Von einem „Protz-“ oder „Prunkbau“ war die Rede, allein die Badewanne hat laut Medienberichten 4000 Euro gekostet. Dabei ist sie in normalem Weiß gehalten und nicht sonderlich groß, allerdings von edlem Design.

Das Beispiel verdeutlicht, dass es kein Problem ist, ein Vermögen für Innenausbau und Ausstattung eines Gebäudes auszugeben. Edler Marmor auf Böden oder im Bad, aufwändige Wand- und Deckengestaltungen und die berüchtigten goldenen Wasserhähne können schnell Unsummen verschlingen – ökonomisch sinnvoll sind sie jedoch selten. Denn was der eine schick und edel findet, trifft womöglich nicht den Geschmack des Käufers oder auch Mieters. Die sind dann nicht bereit, einen Aufpreis dafür zu zahlen. Oder der Innenausbau unterliegt Ausstattungstrends, die schnelllebiger sind als die notwendigen Renovierungsintervalle. Viele erinnern sich vielleicht noch an Badezimmer in den 70er-Jahre-Trendfarben Bahamabeige oder Moosgrün, die nach knapp einem Jahrzehnt wieder verschwanden, an Strukturputz oder Mustertapeten an den Wänden sowie holzvertäfelte Decken. Seinerzeit waren sie modern, heute sind sie bestenfalls noch als Retrodesign für Liebhaber vermittelbar. Die meisten Bewohner werden sich eine Modernisierung wünschen.

Es gibt allerdings zeitlose Klassiker und Einrichtungsstile, die auf Dauer den Verkaufswert oder die Mieteinnahmen erhöhen können und obendrein nicht unbedingt teuer sein müssen. In einer sechsteiligen Serie wollen wir daher beleuchten, wo gestiegene Qualitätsstandards Mehrausgaben rechtfertigen und welcher vermeintliche Luxus sich auch bei Verkauf oder Vermietung noch auszahlt. Dabei werden wir verschiedene Innenausstattungen unter die Lupe nehmen: Badezimmer, Böden, Türen, Wände, Decken. Experten erklären, was guter oder gehobener Qualitätsstandard ist und was unterschiedliche Materialien und Ausstattungen kosten.

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Worauf Haus- und Wohnungskäufer achten sollten, wie sie ihre Sanierungsvorhaben richtig kalkulieren, erfahren Sie in unserer Serie, die folgende Themen behandelt:


• Teil 1 - So gehen Sie bei einer Altbaumodernisierung ökonomisch vor
• Teil 2 - Wände: Raufaser muss nicht schlecht sein
• Teil 3 - Böden: Nur Parkett zahlt sich in gehobenen Wohngegenden aus
• Teil 4 - Türen: Alle wollen weiße Türen
• Teil 5 - Decken: Deckenbalken nur im Denkmal
• Teil 6 - Badezimmer: Vorsicht bei der Armaturen- und Fliesenwahl

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