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Weil Glas knapp werden könnte: Firmen fangen an zu hamstern

Der Autobauer Volkswagen lagert laut einem Bericht des "Wall Street Journals" Fenster und Windschutzscheiben. Auch Brauereien hätten große Mengen an Bierflaschen gekauft. Grund ist laut dem Bericht ein befürchteter Glasmangel, der die Lieferketten in Europa in eine neue Krise stürzen könnte. Auslöser für den möglichen Glasmangel: die steigenden Energiekosten.

Volkswagen lagert angesichts des Glasmangels Fenster und Windschutzscheiben ein.  - Copyright: Jan Woitas/Getty Images
Volkswagen lagert angesichts des Glasmangels Fenster und Windschutzscheiben ein. (Bild: Jan Woitas/Getty Images)

VW, das laut dem Medienunternehmen "Bloomberg Intelligence" im Jahr 2024 den Autohersteller Tesla als weltgrößten Hersteller von Elektrofahrzeugen überholen wird, sagte auf Anfrage des "Wall Street Journals", dass es Fenster und Windschutzscheiben auf Lager halte und auch nach neuen Lieferanten außerhalb Europas suche.

Für die Autobranche wäre das eine weitere Belastung seit der Pandemie. Zuvor hatten die Hersteller bereits mit der Knappheit an Halbleitern zu kämpfen sowie dem sprunghaften Anstieg des Lithiumpreises. Lithium wird für Batterien in Elektrofahrzeugen verwendet. Um Glas herzustellen werden Sand, Soda und Kalkstein geschmolzen, für diesen Prozess werden große Mengen an Erdgas benötigt. Seit dem Einmarsch Russlands in die Ukraine sind die Energiepreise sprunghaft angestiegen.

Doch nicht nur die Autobranche wappnet sich

Die Veltins-Brauerei, die normalerweise das ganze Jahr über Flaschen kauft, hat auf einen Schlag 50 Millionen Flaschen gekauft – genug für zwölf Monate – so ein Sprecher auf Anfrage der US-Wirtschaftszeitung. Grund für das Bunkern sei, dass die Preise um bis zu 90 Prozent gestiegen seien.

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Glasverknappungen könnten auch die Lieferketten anderer Branchen beeinträchtigen, da es auch für Smartphone-Bildschirme und zur Herstellung von Flaschen für Produkte wie Medikamente und Erfrischungsgetränke gebraucht wird.

(Dieser Text wurde von Lisa Ramos-Doce aus dem Englischen übersetzt. Das Original findet ihr hier.)

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