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Weiße Zone entsteht um Schweinepest-Kerngebiet

POTSDAM (dpa-AFX) - Um die Ausbreitung der Afrikanischen Schweinepest ins brandenburgische Landesinnere zu verhindern, entsteht ein fester Zaun um eine sogenannte Weiße Zone. Darin sollen sämtliche Wildschweine getötet werden. Der Streifen umschließe wie ein Halbkreis das Kerngebiet in den Landkreisen Oder-Spree, Spree-Neiße und Dahme-Spreewald, teilte das Verbraucherschutzministerium am Donnerstag mit. Eine Fläche von rund 285 Quadratkilometern werde mit zwei festen Zaunreihen im Abstand von 5 Kilometern gesichert. Parallel entstehe an der Grenze zu Polen entlang Oder und Neiße ebenfalls ein fester Wildschutzzaun.

Nach dem ersten bestätigten Fall sei es extrem wichtig gewesen, Wildschweine nicht aufzuscheuchen, um eine Verbreitung der Seuche zu verhindern, sagte Verbraucherschutzministerin Ursula Nonnemacher (Bündnis 90/Grüne). Die Suche nach Fallwild sowie die Bergung und Probenentnahme von verendeten Wildschweinen werde fortgesetzt.

Inzwischen wurden 50 infizierten Wildschweine gefunden. Bislang wurde die Seuche bei keinem Hausschwein nachgewiesen. Für Menschen ist die Krankheit ungefährlich, für Wild- und für Hausschweine fast immer tödlich.

Die Kosten für den Zaun trägt nach den Angaben das Land. Der innere Zaun hat eine Länge von etwa 40 Kilometern, der äußere von mehr als 50 Kilometern. Das Knotengeflecht, das Schwarzwild abhält, wird etwa 120 Zentimeter hoch sein und an Holzpfosten befestigt.

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Das Konzept einer Weißen Zone stammt aus Belgien. Dort hatten die Behörden 2018 feste Zäune hin zur französischen Grenze aufgestellt. Frankreich baute ebenfalls welche: ein Korridor entstand.

Der Haushalts- und Finanzausschuss befürwortete am Donnerstag außerplanmäßige Ausgaben in Höhe von 6,2 Millionen Euro für Prävention und Bekämpfung der Schweinepest in diesem Jahr. Für 2021 sind 5 Millionen Euro geplant. Das Geld ist insbesondere für Ausgleichszahlungen an Landwirte und den Zaunbau an der Grenze zu Polen vorgesehen.