Wegen Maskenpflicht: Aldi lässt Shitstorm nicht auf sich sitzen
Aldi Süd hat mit einem Facebook-Post bezüglich der Maskenpflicht einen Shitstorm auf sich gezogen – doch das Unternehmen wehrt sich.
Der Discounter hatte diese Woche mitgeteilt, dass ab sofort bereits auf den Parkplätzen seiner Filialen eine Maskenpflicht gelte. Der Tipp an die Kunden: “Legt die Maske am besten also direkt schon im Auto vor dem Aussteigen an.”
Das hatte heftige Reaktionen zur Folge, in den Kommentaren unter dem Post überschlugen sich die Ereignisse. Zahlreiche Nutzer schimpften auf Aldi und sprachen von “Quatsch”, einer “völlig überzogenen” Maßnahme und “Blödsinn”. Ein User schrieb: “Warum eine Maske auf dem Parkplatz? Hier kann doch jeder die Abstände einhalten! Wen soll man da anstecken? Die Autos? Das ist eine völlig sinnfreie Maßnahme.” Zahlreiche Kommentare gaben zu verstehen, dass viele Nutzer offenkundig glaubten, Aldi hätte diese Entscheidung selbst getroffen.
Klare Ansage von Aldi
Da das Echo auf den Post so laut war, sah sich Aldi gezwungen, erneut auf Facebook „ein Statement zu setzen“. Das Unternehmen verwies darauf, dass es sich hierbei um eine “behördliche Anordnung” handelt, die umzusetzen sei. Darüber wolle es “keinerlei Diskussion” führen.
Aldi: Dieses Luxusprodukt heißt eigentlich anders
Dann erfolgte eine klare, unmissverständliche Ansage von Aldi: “Auf unserer Seite ist weder Platz für Corona Leugner oder Verschwörungstheoretiker noch für Menschen, die andere unsachlich anfahren, weil ‚sie blind gehorsam‘ sind. Daher gehen wir auch hier rigoros vor und sperren diese User oder verbergen Kommentare, die sich jeder konstruktiven Diskussion entziehen.” Die Corona-Pandemie sei da, schrieb der Konzern weiter, “sie ist existent und jeder von uns ist gefordert, sein Bestes zu tun um sich selbst und die Menschen die er liebt, zu schützen! Nur so schaffen wir das alles gemeinsam. Bitte bedenkt das und haltet euch an die Maßnahmen. Am Ende wird euch dafür jeder danken.”
Gegen Hamsterkäufe: Lidl versucht’s mit Humor
Ein Aldi-Mitarbeiter beteiligte sich auch an der Online-Diskussion. Er schilderte seinen Arbeitsalltag “auf Hochtouren”, in dem er lediglich in seiner halbstündigen Pause die Maske ausziehen dürfe. Sein Fazit: Es sei “kein Verbrechen, die Maske auch auf dem Parkplatz anzuziehen”.
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