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Wegen mangelnder Terminnachfrage Verwaltungsmitarbeiter geimpft

NEURUPPIN (dpa-AFX) - Im Impfzentrum Kyritz im Nordwesten von Brandenburg sind neben den priorisierten ambulanten und stationären Pflegekräften auch Verwaltungsmitarbeiter des Landkreises und der zugehörigen Städte und Gemeinden geimpft worden. Das teilte Landrat Ralf Reinhardt (SPD) auf einer Online-Pressekonferenz am Donnerstag mit.

Er habe auf einen Hilferuf aus dem Impfzentrum reagiert, das über eine geringe Nachfrage nach Impfterminen der prioritär Berechtigten mit dem Präparat Astrazeneca <GB0009895292> berichtet hatte. Daher sei kurzfristig interessierten Verwaltungsmitarbeitern, aber auch Feuerwehrleuten oder Kita-Mitarbeitern eine außerplanmäßige Impfung angeboten worden, sagte Reinhardt.

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hatte im Februar die Reihenfolge der Impfungen neu festgelegt. Höchste Priorität haben danach über 80-Jährige, Pflegeheimbewohner und Pflegekräfte sowie Medizinpersonal mit erhöhtem Corona-Ansteckungsrisiko. Zur zweiten Gruppe gehören neben über 70-Jährigen, Menschen mit geistiger Behinderung, schwerer psychiatrischer Erkrankung, mit schweren chronischen Lungen- oder Lebererkrankungen sowie Polizei- und Ordnungskräfte, die im Dienst einem erhöhten Infektionsrisiko ausgesetzt sind. Die Ständige Impfkommission hat den Impfstoff von Astrazeneca nur für unter 65-Jährige empfohlen.

Der Landrat verteidigte am Donnerstag seine Entscheidung über die Hinzunahme von nicht priorisierten Gruppen bei der Impfung, wie etwa Mitarbeiter von Verwaltungen. Auch ihnen sollte das Impfangebot gemacht werden, wenn Impftermine etwa von Pflegekräften nicht wahrgenommen würden. Zunächst seien die priorisierten Personengruppen informiert worden, betonte Reinhardt. Trotz dieser Bemühungen seien Termine "in Größenordnungen" unbesetzt geblieben.

Allein am Donnerstag seien von 280 Impfmöglichkeiten nur 53 gebucht worden, sagte Reinhardt. "Es soll Impfstoff nicht im Lager stehen, es soll Impfstoff wirken und auch Schutz entfalten". Oberste Priorität sei, dass kein Impfstoff verfalle.