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Wegen Corona-Pandemie: Russland beschränkt Flugverkehr mit Türkei

ANKARA/MOSKAU (dpa-AFX) - Russland will für anderthalb Monate den Luftverkehr mit der Türkei stark einschränken. Die neuen Regelungen sollen von Donnerstag an gelten, wie Vize-Regierungschefin Tatjana Golikowa am Montag in Moskau der Nachrichtenagentur Interfax zufolge ankündigte. Offiziell begründet wird der Schritt mit der gestiegenen Zahl von Corona-Fällen in der Türkei. Dort gab es zuletzt täglich mehr als 50 000 Neuinfektionen - bei ähnlich vielen Einwohnern wie in Deutschland, wo am Montag 13 245 neue Fälle gemeldet wurden.

Russlands oberste Amtsärztin Anna Popowa sagte, 80 Prozent der ins Land gebrachten Corona-Fälle stammten von Menschen, die vorher in der Türkei gewesen seien. Das Land ist auch für Russen ein beliebtes Urlaubsziel.

Die Staatsagentur Ria Nowosti meldete, dass sich aktuell schätzungsweise noch 30 000 Russen in der Türkei aufhielten. Russland hatte relativ früh in der Pandemie den Luftverkehr mit der Türkei wieder aufgenommen. Nach offiziellen Zahlen aus Ankara wurden allein in den ersten zwei Monaten dieses Jahres etwa 176 500 Besucher aus Russland gezählt. Das war die größte Gruppe ausländischer Gäste.

Die Entscheidung aus Moskau erfolgt wenige Tage nach einem Treffen des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj mit seinem türkischen Kollegen Recep Tayyip Erdogan inmitten neuer Spannungen im Konflikt um die Ostukraine. Erdogan hatte bei dem Gespräch Russland zwar nicht erwähnt, aber eine friedliche Lösung des Konflikts angemahnt. Zudem sagte er erneut, dass sich Moskau widerrechtlich die ukrainische Halbinsel Krim vor sieben Jahren einverleibt habe.

Schon vor dem Treffen gab es in Russland Medienberichte, dass der Flugverkehr zwischen beiden Ländern ausgesetzt oder beschränkt werden könnte. Golikowa zufolge werden trotz der Entscheidung vorerst aber sämtliche Rückflüge nach Russland möglich sein. Zudem soll es zwei Mal pro Woche Verbindungen zwischen beiden Ländern geben. Russland will zudem die Flüge nach Tansania im Osten Afrikas aussetzen.