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Von wegen günstiges Auto – Warum Teslas Model 3 auf einmal viel teurer ist

Mit dem Model 3 will Tesla-Gründer Elon Musk den Massenmarkt erobern. Ein niedrige Kampfpreis von 35.000 US-Dollar sollte die die Verbrenner-Konkurrenz um Volkswagen, BMW und Daimler schockieren. Doch der auf der US-amerikanischen Tesla-Website bereitgestellte Online-Konfigurator für das Model 3 offenbart: Das günstige Modell ist keineswegs ein Elektroauto für den Massenmarkt und das günstigste Modell derzeit gar nicht erhältlich.

Das Model 3 mit der Standard-Batterie kann erst in sechs bis neun Monaten bestellt werden. Interessierte Käufer können derzeit nur die 14.000 Dollar teurere Batterieausstattung mit höherer Reichweite auswählen.

Der Preis variiert zudem stark, je nachdem in welchem Bundesstaat das Elektroauto zugelassen wird. Zum Steuererlass in Höhe von 7500 Dollar, den alle Bundesstaaten gewähren, bietet beispielsweise Colorado einen Zuschuss von 5000 Dollar an. Fahrzeughalter im Bundesstaat New York müssen sich dagegen mit 500 Dollar begnügen.

Im Klartext bedeutet das: In Colorado kostet das Model 3 mit der teuren Batterieausstattung 37.500 Dollar, in New York 42.000 Dollar. Rechnet man alle Zuschüsse raus, beträgt der Grundpreis rund 58.000 Dollar – 23.000 Dollar mehr als das Standard-Modell.

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Zum Vergleich: Konfiguriert man zum elektrisch angetriebenen Volkswagen Golf e die gesamte Zusatzausstattung hinzu, steigt der Grundpreis, der bei etwa 35.000 Euro liegt, auf etwas über 50.000 Euro. In diesem Preis sind allerdings weder die Umweltprämie noch die Benzinkostenersparnis verrechnet.

Doch bei Tesla geht noch deutlich teurer: Wählt ein Käufer ein Model 3 mit Allradantrieb, steigt der Grundpreis auf 62.000 Dollar. Zusammen mit dem Performance-Paket, mit dem das E-Auto eine Sekunde schneller auf 60 Meilen pro Stunde beschleunigt und eine um zehn Meilen pro Stunde höhere Höchstgeschwindigkeit erreicht, beträgt der Grundpreis 73.000 Dollar.

Die Wunschfarbe kann bis zu 500 Dollar mehr kosten, ein weiteres Performance-Upgrade, das unter anderem 20-Zoll-Felgen und einen Carbon-Heckspoiler beinhaltet, nochmal 5000 Dollar. Macht dann in der Summe 78.500 Dollar.

Das standardmäßig schwarze Interieur lässt sich auch in weiß bestellen. Das aber kostet 1500 Dollar zusätzlich. Außerdem können Käufer auch Teslas komplett selbstfahrenden Autopiloten hinzubestellen. Das Problem: Noch gibt es diesen nicht. Die Ausstattungsoption wird irgendwann freigeschaltet. Wann genau kann Tesla nicht mitteilen.

Dafür zahlen müssen die Käufer allerdings schon jetzt – und zwar 3000 Dollar. Der künftige Autopilot, von dem sich Tesla völlig autonomes Fahren verspricht, kann allerdings nur dann bestellt werden, wenn ein Käufer auch den bereits verfügbaren Autopiloten bestellt. Und der kostet 5000 Dollar.

Ordert ein Tesla-Käufer alle Zusatzoptionen für Teslas Model 3 hinzu, steigt der Grundpreis auf 80.000 Dollar. Selbst mit staatlichen Zuschüssen und der Verrechnung der Benzinkostenersparnis kostet das Model 3 somit 69.400 Dollar – also fast doppelt so viel wie der von Tesla aggressiv beworbene Preis von 35.000 Dollar.