Werbung
Deutsche Märkte öffnen in 8 Stunden 26 Minuten
  • Nikkei 225

    38.460,08
    +907,92 (+2,42%)
     
  • Dow Jones 30

    38.460,92
    -42,77 (-0,11%)
     
  • Bitcoin EUR

    59.994,38
    -2.120,17 (-3,41%)
     
  • CMC Crypto 200

    1.387,43
    -36,67 (-2,57%)
     
  • Nasdaq Compositive

    15.712,75
    +16,11 (+0,10%)
     
  • S&P 500

    5.071,63
    +1,08 (+0,02%)
     

WDH: Totalenergies senkt Benzinpreis in Frankreich - Diskussion um Sondersteuer

(In der Meldung vom 22. Juli wird im 3. Absatz präzisiert, dass der seit Anfang Juli gewährte Rabatt für Autobahn-Tankstellen gilt.)

PARIS (dpa-AFX) - Mitten in der Diskussion über Sondersteuern für Profiteure hoher Energiepreise infolge des Ukraine-Krieges hat der französische Ölkonzern Totalenergies <FR000012027> eine weitere Senkung der Benzinpreise an seinen französischen Tankstellen angekündigt. Vom ersten September bis ersten November sollen sie demnach zum Weltmarktpreis um 0,20 Euro sinken, gefolgt von der Kürzung um 0,10 Euro bis zum Jahresende, wie der Konzern am Freitag in Paris mitteilte. Zuletzt waren auch in Frankreich die Rufe nach einer sogenannten Übergewinnsteuer laut geworden. Allerdings ist eine solche Steuer nur schwer kalkulierbar.

Die französische Regierung hatte sich zwar nicht hinter die Pläne gestellt, Finanzminister Bruno Le Maire hatte Totalenergies aber ebenso wie das französische Schifffahrts- und Logistikunternehmen CMA CGM aufgefordert, mehr zu unternehmen, um den von steigenden Preisen geplagten Verbrauchern zu helfen. Auch CMA CGM kündigte nun Preissenkungen an, und zwar sollten die Rabatte für Importe aus Asien für französische Kunden steigen.

Aktuell gewährt Totalenergies in Frankreich an Autobahn-Tankstellen bereits 0,12 Euro "Sommerrabatt" auf Sprit. Die Aktion läuft vom ersten Juli bis Ende August und sorgt zusätzlich zur staatlichen Senkung des Benzinpreises um 0,18 Euro für Entlastung an der Tankstelle.

Die durch den Ukraine-Krieg stark gestiegenen Öl- und Gaspreise hatten bei Total die Gewinne im ersten Quartal sprudeln lassen: Trotz einer Milliardenabschreibung aufs Russland-Geschäft stand unter dem Strich ein Gewinn von 4,9 Milliarden US-Dollar. Das war fast die Hälfte mehr als im ersten Quartal 2021, in dem sich der Konzern bereits deutlich von seinem Geschäftseinbruch in den Anfängen der Corona-Pandemie erholt hatte.