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WDH/Städtetag macht Druck bei Corona-Aufholpaket für Kinder

(Wochentag berichtigt: Mittwoch statt Dienstag)

BERLIN (dpa-AFX) - Die Kommunen machen Druck beim geplanten Corona-Aufholpaket für Kinder und Jugendliche. "Wir hoffen sehr, dass das Bundeskabinett kommende Woche Grundzüge für ein solches Programm beschließt", sagte Vizepräsident Markus Lewe am Mittwoch. Der Oberbürgermeister von Münster wies neben dem Problem von aufgebauten Lernrückständen auf "gravierende" Einschränkungen im Alltag von Kindern und Jugendlichen hin, etwa fehlende Treffen mit Freunden, ausfallendes Training im Sportverein und unsichere Zukunftsperspektiven. "Das hinterlässt Spuren in Körper und Seele bei Millionen von Kindern und Jugendlichen."

Die große Koalition verhandelt derzeit über ein Förderprogramm in Höhe von rund zwei Milliarden Euro für Kinder und Jugendliche. Ursprünglich war geplant, das Programm am Dienstag im Kabinett auf den Weg zu bringen. Weil es noch Abstimmungsbedarf zwischen Union und SPD gibt, wurde der Beschluss auf voraussichtlich nächsten Mittwoch verschoben.

Mit dem Geld sollen zur Hälfte Nachhilfe- und Förderprogramme für Schüler in den Ländern unterstützt werden. Die zweite Milliarde ist für die Aufstockung verschiedener sozialer Programme vorgesehen, um die sozialen und psychischen Krisenfolgen für Kinder und Jugendliche abzufedern. Geplant ist nach SPD-Angaben auch eine Einmalzahlung von 100 Euro für Kinder aus Familien, die auf Hartz IV angewiesen sind oder nur ein sehr geringes Einkommen haben. Das Geld soll je nach Bedarf für Ferien-, Sport- und Freizeitaktivitäten eingesetzt werden können.

Der Städtetag rief dazu auf, in diesem Zusammenhang die bestehenden Strukturen und Hilfsangebote in den Kommunen zu nutzen und die geplanten Mittel dort einzusetzen. Das bedeute auch mehr Geld für zusätzliches Personal, sagte Lewe. Konkret schlagen die Kommunen unter anderem einen Ausbau von Beratungsangeboten für Familien vor, zusätzliche Nachhilfe- und Sportangebote, Sommercamps, begleitete Ausflüge und Sprachschulungen. Gebraucht würden auch zusätzliche Kapazitäten in der Schulsozialarbeit. Die Vorschläge entsprechen in etwa dem, was die Bundesregierung in ihrem Aufholpaket geplant hat.